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Autor Thema: Brief eines Generals aus Stalingrad  (Gelesen 2736 mal)

Offline name301

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Brief eines Generals aus Stalingrad
« am: 29. Oktober 2016, 11:12:09 »
Hallo,

stelle hier einen Brief aus dem Kessel von Stalingrad vor.

Absender ist der General der Infanterie Karl Strecker, Kommandierender General des XI. Armeekorps an der Nordfront des Stalingradkessels.
Tagesstempel, 9.12.42, Feldpostnummer 10119 = Generalkommando XI. Armeekorps

Aus Inhalt, Bunker bei Bhf Gumrak, bei Stalingrad 6.12.42

General Strecker war der letzte Verteidiger von Stalingrad. Er war Kommandeur im Nordkessel und kapitulierte am 02.02.1943.

Er gehörte zu den 22 Generälen, die in Stalingrad in die Gefangenschaft gingen und kehrte erst 1955 zurück.

Für mich ist der Beleg ein Highlight meiner Stalingradsammlung.

Viele Grüße
name301
« Letzte Änderung: 01. November 2016, 19:05:51 von name301 »
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Offline frank9961

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Re: Brief eines Generals aus Stalingrad
« Antwort #1 am: 29. Oktober 2016, 13:29:31 »
klasse Brief.
danke fürs zeigen.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline leger_de

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Re: Brief eines Generals aus Stalingrad
« Antwort #2 am: 29. Oktober 2016, 13:51:40 »
Hallo name301,
das war ja auch ein absolut geniales Konvolut, das Du Dir da geleistet hast. So etwas bekommt man in der Vollständigkeit wohl nur 1x angeboten.
Mein Glückwunsch. Ich hatte da gar nicht erst mitgeboten, da ich vermutete, dass es noch deutlich teuer wird.
Wir sehen uns ja dann in einer Woche in Frechen zur JHV.
Beste Grüße
Leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

Offline daflocki007

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Re: Brief eines Generals aus Stalingrad
« Antwort #3 am: 30. Oktober 2016, 14:21:54 »
Gratulation!
Ja, das ist wirklich was ganz außergewöhnliches, ich vermute da werden noch paar interessante Sachen auftauchen. (vermutlich bist du mit den Kisten ja noch nicht ganz durch ;) )
War da nicht auch eine Zensur dabei? Ist die aus dem Kessel?

daflocki007
Flo
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Offline name301

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Re: Brief eines Generals aus Stalingrad
« Antwort #4 am: 01. November 2016, 19:03:39 »
Hallo daflocki007,

ja du hast recht, es ist auch ein Zensurbeleg aus dem Kessel dabei mit dem typischen Kastenstempel Feldpostnummer 36819 der 4. Panzerarmee.
Stell ich bei Gelegenheit mal vor.
Ist schon interessant, daß auch der Brief eines Generals zensiert wurde. (Es ist ein Wort geschwärzt).

Viele Grüße
name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Offline name301

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Re: Brief eines Generals aus Stalingrad
« Antwort #5 am: 05. November 2016, 20:57:02 »
Hallo,

hier noch ein Einlieferungsschein über 1000 Reichsmark von General Strecker mit dem Absender 10119 = Generalkommando XI. Armeekorps

Empfänger ist seine Frau.

Hinter Empfänger steht eine Notiz (Anscheinend von seiner Frau): Am 28.1.43 erhalten. Wahrscheinlich hat sie zu dem Datum einen Feldpostbrief bekommen, in dem der Abschnitt verschickt wurde.

Unten unter Postannahme steht ein Schwacher Stempel:
Dienststelle (?) Zahlmeisterei
Feldpostnummer 10119
Weiterhin ein handschriftliches Datum 6.1.43 (?) (schwer zu lesen)
sowie die Unterschrift eines Unteroffiziers.

Vielleicht hat jemand noch Anmerkungen oder Verbesserungen dazu?

Viele Grüße
name301
« Letzte Änderung: 05. November 2016, 21:01:52 von name301 »
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Offline Bodo35

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Re: Brief eines Generals aus Stalingrad
« Antwort #6 am: 06. November 2016, 06:55:43 »
Hallo name301,

den Abschnitt hast du sehr gut beschrieben. Es handelt sich bei dem Stempel im unteren Berech um den Einzahlstempel des Zahlmeisters der Feldpostnummer 10119. Der Empfang von den 1000 RM wurden am 06.01.1943 durch den Zahlmeister mittels Stempel und Unterschrift bestätigt. Die Karte selber wurde mit Sicherheit nicht vom General ausgefüllt, denn der hätte ja seinen Namen in der Absenderangabe komplett ausgeschrieben. Das Geld wurde wohl eher durch seinen Adjudanten eingezahlt.

Ob der Einlieferungsabschnitt dann noch nach Hause gesendet wurde, mag man nur vermuten. Da müsste man eine Schriftprobe seiner Frau haben um festzustellen, ob es ihre Handschrift ist. Möglich wäre es, da der Abschnitt sehr gut erhalten ist und mit Sicherheit nicht so aussehen würde, wenn er fast 13 Jahre Kriegsgefangenschaft hintersich hätte.

Alles in allem aber ein sehr seltener Abschnitt, der mit Sicherheit viele Liebhaber finden würden ;D

Danke fürs zeigen.

Gruß
Bodo35
Sammelgebiete: Alle über die Monsun U-Boote und Funknachrichtenkarten aus eingeschlossenen Atlantik-Festungen. Desweiteren gute Kriegsgefangenenpost aus allen Gewahrsamsländern.

 

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