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Autor Thema: Stpl. 26-J- 2xgeblockt L 26699  (Gelesen 1703 mal)

Offline Moschus

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Stpl. 26-J- 2xgeblockt L 26699
« am: 22. Januar 2016, 18:41:16 »
Ein Fp.-Brief vom 6.2.42 mit stummen Tages-Stpl. Form 26-J- Tag und Uhrzeit geblockt.

Der Stempel ist im Handbuch von K-H Utz auf Seite 255 ohne Blocks erfasst. (26H0264)
Verwendung in Zamosc, und Krosno (GG)

Zur Einheit: Abs. mit Brief-Stpl. L 26699= I.Gru.(Jagd) Lehr-Geschw. 2

Diese Einheit war zu diesem Zeitpunkt im Südabschnitt der Ostfront in Mariupol im Einsatz, und
wurde bereits am 6.Jan.42 als I.Gru. JG 77 übernommen.

Liegeplätze waren in Mariupol, dann Verlegung nach Stalino.

                                                             Grüße,  Moschus

Offline Feldpostleitstelle

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Re: Stpl. 26-J- 2xgeblockt L 26699
« Antwort #1 am: 22. Januar 2016, 20:29:18 »
Hallo Hans,

den kenn ich jetzt so noch nicht. Kommt in den Nachtrag als 26H0264 a

Danke für die Info.
Gruß
Feldpostleitstelle
Karl-Heinz Utz
Mein Sammelgebiet die "Stummen Stempel" der Feldpost
und Heimatsammlung alles von der SS-Kaserne Ellwangen

Offline hw33175

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(26H0246) aus verm. Biala-Podlaska v. 05. und 27.5.44
« Antwort #2 am: 23. Januar 2016, 11:00:52 »
Hallo!
Hier noch zwei Beispiele für den (26H0246). Beide mit Standort Reservelazarett Biala-Podlaska angegeben. Vermutlich ein weiterer Ort, an dem er benutzt wurde, da Zamosc und Krosno doch ziemlich entfernt liegen.

Dazu der Inhalt zweier Feldpostbriefe über das Kriegsende in Biala-Podlaska dieses Absenders, dem San. Fw. R. (7a) Res.-Laz. Biala-Podlaska, Teillaz. Reiterkaserne (26H0246) v. 27.5.44 Verw.: Biala-Podlaska / Briefstempel: Res. Laz. Biala an Ob. Maat T. bei der Fp. Nr.: Sch39470W Nordseebad Langeoog = Kampfmittel auf Langeoog

Biala-Podl., d. 26.5.44
Lieber Schwager!
Deinen Brief vom 18.5. schätze ich dankend in meinem Besitz. Wie ich gelesen habe, warst Du warst Du mal wieder für 4 Tage zu Hause. Leider vergehen die paar Stunden viel zu schnell. Hast ja auch den Trümmerhaufen in Osnabrück erfahren. Ich glaube schon, daß die Stimmung entsprechend ist. Es wird überall, die unter den Angriffen zu leiden haben, das Gleiche sein. Wie lange mag das noch anhalten? Man sieht noch gar kein Ende. In Süd-Italien ist es ja auch wieder zu einer Offensive gekommen. Im Osten ist wohl wieder die Ruhe vor dem Sturm.
Wir haben jetzt auch bereits jeden Abend Fliegeralarm. Das macht im Lazarett viel Arbeit, die Patienten alle zu Bergen. Glücklicherweise sind wir augenblicklich sehr schwach belegt; daher, weil die Bahn hier dauernd gesprengt wird. Auch ist der Abtransport von hier unter diesen Umständen zu berücksichtigen. Es lohnt sich kaum mehr in Kurzurlaub zu fahren da die Züge mit sehr viel Verspätung in Warschau ankommen.
Ich habe nun vor, im nächsten Monat in Kurzurlaub zu fahren. Wenn ich dann Glück habe, bin ich 2 Tage zu Hause, das heißt, wenn man nicht auf Mine fährt. Die Züge fahren von hier bis Warschau nur 20 km Geschwindigkeit „Oh, diese Bummelfahrt“.
Diese Tage sind hier am Bahnhof 3 Mann der Bahnpolizei von Polen erschossen worden. Hier ist  es auch nicht mehr so rosig-. Meiste Zeit besteht hier die Alarmstufe I. Vielleicht kennst Du diesen Ausdruck nicht. Ich darf es auch nicht schreiben. – „Ausgang nicht unter 5 Mann“.
Man gewöhnt sich aber auch daran, daß man zu Hause bleibt, wenn, dann nur ins Kino. Etwas Zerstreuung muß man schon haben.
Augenblicklich bin ich im Hauptlazarett tätig als stellvertretender Hauptfeldwebel, während seines Jahresurlaub. Auch hier lebt man sich ein, aber auf die Dauer mochte ich nicht Spieß sein; denn der hat im Lazarett eine große Verantwortung. – Wohl bei der Truppe-
Bislang bin ich mit diesen Herren auch noch gut ausgekommen. Als Abteilungsfeldwebel habe ich es doch ruhiger; denn hoffentlich geht der Krieg bald zu ende. Die Hauptsache ist, daß wir uns nach dem Kriege alle gesund wiedersehen.
……..

Osnabrück v. 01.8.44
Abs.: z. Zt San. Ers. Abtg. 9 Hofgeismar, Abwicklungsstelle
Hofgeismar, d. 29.7.44
Liebe Schwester u. Nichten!
Ich will mal wieder ein Lebenszeichen von mir hören lassen. Das Leben haben wir bislang noch gerettet, denn ganz viel fehlte nicht mehr. Sind gottseidank noch gerade zur letzten Zeit von Biala abgerückt. Am 18.7. nachmittags um 13.45 Uhr haben wir uns auf der Achse (Kraftfahrtzeuge) in Marsch gesetzt und gegen 16.00 Uhr wurde Biala bombardiert.
Mal wieder „Schwein“ gehabt. Kamen dann an demselben Abend gegen 21.30 Uhr in Warschau an. Die Straßen waren lange Zeit vorher schon stark von rückziehenden Transporten belebt, sowie auch der 18. Juli noch. Tausende von Schafen sowie auch Kühe verzögerten die Fahrt. Am 19.7. mittags sind wir dann von Warschau nach Zyrardow, welches 50 km westlich Warschau liegt wieder abgefahren, um dort unsere Lazaretteinrichtung, welche nach dort verfrachtet war, wieder zu beladen. Am. 22. sind wir dann mit dem Transport nach Hofgeismar gefahren und kamen am 24.7. morgens gegen 06.oo Uhr hier an. Am 29.7. mußte dann noch ein Oberzahlmeister nach Biala wegen Geldangelegenheiten, ist aber ergebnislos wieder zurückgekommen, weil Biala unter einer Rauchwolke lag. Er hat gerade noch (mit) den letzten Zug der von Biala fuhr, seine schnelle Rückfahrt angetreten. Die Zeiten haben sich so schnell unangenehm zugetragen, so daß der Russe laut Wehrmachtsbericht heute schon vor Warschau steht.
Was wird das alle noch werden------???
Wir fahren nun am Montag wieder von hier ab nach Hildburghausen / Thüringen und übernehmen dort ein kleines Lazarett von 400-500 Betten. Hier möchte ich auch nicht bleiben; denn bei einer Ers. Abtg. ist nichts los. Wenn der Weg ach weiter ist, ist nicht so schlimm, jedenfalls sind wir dann wieder für uns. Hier kommen täglich eine riesige Menge von versprengtem Personal und Schwestern (an). Lublin ist nur ein Teil von hier. Hoffentlich sind die übrigen bevor der Aufgabe Lublin wieder frei geworden. Selbst der Kommandeur der Abteilung, sowie auch Schwestern waren gleich nicht alle herausgekommen. Wollen das Beste hoffen. Ich kann Euch sagen, daß ein Rückzug nicht das Beste ist---??
………………………

HW33175

 

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