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Autor Thema: Kommandoseitig geöffnet  (Gelesen 1870 mal)

Offline name301

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Kommandoseitig geöffnet
« am: 01. November 2015, 15:47:31 »
Hallo,

habe hier einen Brief mit dem Absender D. (= Dampfer) "Feodosia" K.M.D Stettin
Tagesstempel 18.06.1941

Der Brief ist zensiert mit einem neutralen Zensurstreifen und dem Stempel "Kommandoseitig geöffnet" und dem Briefstempel
Feldpostnummer 10293 = Zweigstelle Aalborg der Kriegsmarine-Dienststelle Stettin

Eine Einheitsführerzensur !?

Zu dem Dampfer "Feodosia" konnte ich im Netz nur folgendes herausfinden:

D  FEODOSIA  22/3075  Hapag, Hamburg     DHHV
14. 7./ 14. 8. 39 Kingston/Jamaica - Hamburg, 17. 8. Dockung
9. 8. 40 Seelöwe Transporter  "Ro 44"
29./ 30. 7 41 Stettin - Turku
10. 5 43 vor Vardö Schäden durch Luftangriff
1943/44 im Norwegen-Verkehr
9./10. 3. 45 Gotenhafen - Swinemünde
25./30. 3. 45 Oslo - Aarhus - Larvik
4. 4. 45 im Kattegat durch Luftangriff gesunken


Viele Grüße
name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Offline frank9961

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Re: Kommandoseitig geöffnet
« Antwort #1 am: 01. November 2015, 18:22:46 »
ich denke das dürfte eine einheitsführerzensur sein.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline leger_de

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Re: Kommandoseitig geöffnet
« Antwort #2 am: 02. November 2015, 17:11:27 »
Auf jeden Fall ein sehr interessanter Beleg. Insbesondere dadurch, dass es sich um Post einer Dampferbesatzung im Dienst der Kriegsmarine handelt. "Einheitsführer-Zensur" würde ja vermutlich bedeuten, dass die Zensur durch den Kapitän oder ähnlich Vorgesetzte des Schiffes handelt. Die Zensur wurde jedoch durch die KMD Stettin bzw. deren Zweigstelle vorgenommen, bei der es übrigens auch eine Marine-Zensurstelle gab.
Beste Grüße
Leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

Offline name301

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Re: Kommandoseitig geöffnet
« Antwort #3 am: 02. November 2015, 18:40:49 »
Hallo,

als klassische Einheitsführerzensur ist es sicher nicht einzuordnen.

Bei den Luftwaffenzensuren gibt es im Handbuch die Rubrik "Zensuren von Kommandodienststellen der Luftwaffe", z.B von Luftgaukommandos.

Ob man dieses auf die Kriegsmarinedienststellen übertragen kann, hängt sicher auch davon ab, wie häufig Zensuren der Dienststellen sind. Ich habe noch keine weitere Zensur gesehen. Es wird sie aber bestimmt geben.

Hier ein Überblick über die Kriegsmarinedienststellen:

Vor dem 2. Weltkrieg bestanden vier Kriegsmarinedienststellen (KMD) in Hamburg, Bremen, Stettin und Königsberg. Ihnen wurden im Kriege Zweigstellen an den deutschen Küsten und in den besetzten Gebieten, so in Aalborg, Kopenhagen, Danzig, Ostende, Bordeaux, Marseille, Oslo und Rotterdam, zugeordnet. Ihre Aufgabe bestand u.a. in der Bereitstellung von Handelsschiffen für Zwecke der Seekriegführung sowie der Vorbereitung und Durchführung von Truppen- und Nachschubtransporten. In fachlicher Hinsicht unterstanden die KMD dem Seeschifffahrtsamt der Seekriegsleitung (Skl), in allen anderen Fragen den zuständigen Stationskommandos.


Viele Grüße
name301
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Offline leger_de

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Re: Kommandoseitig geöffnet
« Antwort #4 am: 02. November 2015, 19:36:15 »
Ja, das könnte durchaus stimmen. Es handelt sich ja hier auch um eine Kommandodienststelle im weitesten Sinne.
Beste Grüße
Leger_de
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