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Autor Thema: eigenartige "Zensur"  (Gelesen 1813 mal)

Offline hw33175

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eigenartige "Zensur"
« am: 30. Mai 2014, 08:12:42 »
Hallo.
Hier ein Feldpostbrief aus dem Res. Laz. Glöwen (Westprignitz) v. 23.5.43.
Auf der Vorderseite befinden sich die typischen Rücksendungszeichen:  X über der Anschrift des Empfängers und Pfeil auf den Absender.
Außerdem in Handschrift:
Zurück an Absender / Liebesquatsch unnötige Belastung der Post (Wir sind im Krieg)

Sonstige Stempel oder handschriftliche Vermerke sind nicht auf dem Umschlag und dem Inhalt aufgetragen.
Öffnungsmerkmale trägt der Umschlag auch nicht. Die Spitze der Briefklappe ist mit zwei Buchstaben "gesiegelt" und läßt kein nachträgliches Verschließen erkennen.
Geschrieben hat der Absender alle 2 Tage und der Inhalt der Briefe entspricht überwiegend dem "Zensurvermerk".

Stellt sich nur die Frage: Wer war der "Zensor"?
HW33175

Offline frank9961

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Re: eigenartige "Zensur"
« Antwort #1 am: 30. Mai 2014, 09:07:03 »
da es mit Sicherheit keine offizielle Zensur war, kann es nur von der Einheit gelesen worden sein. entweder ein kameradenscherz oder vom einheitsführer. allerdings hat dieser da nicht die richtigen vermerke angebracht.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline topstar229

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Re: eigenartige "Zensur"
« Antwort #2 am: 30. Mai 2014, 23:04:43 »
Oder der Vater war nicht sehr eingenommen mit der Wahl der Tochter! Faszinierend.

Offline daflocki007

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Re: eigenartige "Zensur"
« Antwort #3 am: 02. Juni 2014, 16:56:19 »
Ich dachte zuerst auch an Kammeraden, die sich einen Scherz erlaubt hatten. Der Brief hat aber einen Tagesstempel aus Glöwen, daher vermute ich, dass der Zurück-Vermerk erst nach dem Aufgeben angebracht wurde. Somit fallen die die Kollegen, oder Einheitsführer eigentlich weg. (Welchen Sinn würde es machen einen Brief mit Zurückvermerk auszugeben?)

Die These mit dem Vater finde ich recht lustig, vielleicht ist da ja was dran? Ist aus den Inhalten diesbezüglich vielleicht etwas herauszulesen?
Welches Datum hat der Inhalt?

daflocki007
Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

Offline hw33175

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Re: eigenartige "Zensur"
« Antwort #4 am: 02. Juni 2014, 18:26:23 »
Hallo!
Erst einmal meinen Dank für Eure Gedanken.

Der Inhalt ist vom 22.5.43, also wie üblich, ein Tag vor dem Poststempel.

Unter Einbeziehung Eurer Erklärungen komme ich zu dem Ergebnis, daß der Brief normal gelaufen ist, da ja der
Poststempel zeitgerecht abgeschlagen ist.
Der Brief weist keine Merkmale auf, daß er geöffnet wurde.
Wenn ein Kamerad sich einen Scherz erlaubt hat (im Lazarett hat man ja viel Zeit und kommt auf so manche Gedanken), kannte er den Inhalt vor dem Verschließen.
Die Post hat ihn dann befördert, da die Zurück-Erklärung auf dem Brief kein Grund für eine Rücksendung war.
Der Briefschreiber war Uffz. und stand kurz vor der Heirat mit der Briefempfängerin.

HW33175

 

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