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Autor Thema: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki  (Gelesen 8270 mal)

Offline Moschus

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Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« am: 23. Oktober 2013, 19:00:34 »
Post eines Angehörigen des Art.Rgts. 183 mit der FpNr. 28571 vom 12.12.42 aus dem Kessel.

Und Dank an Fario, - für die doc-Info.
                                                                     MfG,  Moschus

Offline Moschus

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Re: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« Antwort #1 am: 04. April 2014, 23:30:09 »
Die Schlacht um Welikije Luki:
Hier ein Nachtrag zur Schlacht im Kessel von Welikije Luki in Form eines
kleinen Berichts, von Wolfgang Strauss (Historical Research)
Hierbei geht es um die Gräuel-taten der Rotarmisten während und nach
dem 2. Weltkrieg, die dem deutschen gefangenen Soldaten nach dem Kessel
widerfahren sind. (Oberstleutnant von Sass, 83.Inf.Div.)

                                                      Gruß,  Moschus

Offline Malatesta

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Re: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« Antwort #2 am: 09. Oktober 2015, 21:02:18 »
Hierbei geht es um die Gräuel-taten der Rotarmisten während und nach
dem 2. Weltkrieg, die dem deutschen gefangenen Soldaten nach dem Kessel
widerfahren sind. (Oberstleutnant von Sass, 83.Inf.Div.)

Hallo, wäre es möglich mir die Einzelheiten über diese Greueltaten zuzuschicken bitte ? In meinem Nachlass eines ehem. Angehörigen  der 83 Inf Div wird dies ebenfalls, zwar kurz, erwähnt.
Ich danke Ihnen im voraus.
MfG
Jacques

Offline UHF51

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Re: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« Antwort #3 am: 10. Oktober 2015, 15:54:13 »
Vllt. steht ja auch etwas davon in der Divisionsgeschichte ...

MfG Uwe

Offline Moschus

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Re: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« Antwort #4 am: 10. Oktober 2015, 17:42:20 »
Hallo Malatesta,

wie UHF51 schon vorgeschlagen hat, im Google findet man einiges über
die Divisionsgeschichte der 83.Inf.Div.

Mein Berichts-Ausschnitt z.B. kommt aus - Historical Research, von Wolfgang Strauss -
83.Inf.Div. (Oberstleutnant v. Sass ) schau da mal bitte rein!

Quellenangabe. die leichter zu finden ist:  You are not allowed to view links. Register or Login

Oben rechts im Feld- strauss- eingeben, dann Go
Bei Spalte Nr.39 - Revisionismus in Russland (3) anklicken, dann hast Du den Bericht!

Sonst noch:
Einfach das Net über Welikije Luki und 83.Inf.Div. durchsuchen.
Das wäre der Vorschlag meinerseits, mehr habe ich leider auch nicht vorzuweisen.

                                                         Beste Grüße,  Moschus
« Letzte Änderung: 10. Oktober 2015, 20:21:53 von Moschus »

Offline Malatesta

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Re: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« Antwort #5 am: 11. Oktober 2015, 17:15:38 »
DANKE !

Offline Malatesta

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Re: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« Antwort #6 am: 11. Oktober 2015, 20:47:22 »
Hallo, wie kann ich denn die Post dieses Angehörigen der 83 Division lesen ? Ich kann die ursprungliche Beilage leider nicht öffnen.
"Post eines Angehörigen des Art.Rgts. 183 mit der FpNr. 28571 vom 12.12.42 aus dem Kessel."
Oder kenne ich mich nicht ausreichend aus ?
Danke

Offline Moschus

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Re: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« Antwort #7 am: 12. Oktober 2015, 22:48:35 »
Hallo Malatesta,

hoffe Dich jetzt richtig zu verstehen!
Wenn Du die Briefe vergrößert anschauen möchtest, klickst Du mit der linken Maustaste
auf den jeweiligen Briefteil zum vergrößern, dann wieder mit der Maustaste zurück klicken.

Wenn Du Farios Bericht-Einstellung lesen möchtest, also die INFO
dann gehe zu Farios Seite im Forum und klicke unterhalb die Heftklammer mit linkem Mausklick an,
so kannst Du die Berichte, Briefe oder Fotos herunter laden.

So wird es klappen!

                                                   Grüße,  Moschus

Offline name301

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Re: Lupo Kessel-Brief Welikije-Luki
« Antwort #8 am: 13. Oktober 2015, 06:52:24 »
Hallo Malatesta,

wenn Du die hier vorgestellten Bilder und Berichte lesen willst, dann musst Du Dich als sogenannter "Supporter" anmelden.
Das kostet Dich 10 Euro im Jahr und Du  kannst Bilder einstellen und sehen.
Viele Grüße
name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Offline hw33175

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Hallo!
Hier ein Feldpostbrief des Oberleutn. F. v. 07.4.43 „e“ bei der Fp. Nr.: 06310 = Stab Pz. Aufkl. Abt. 120 / U.: 20. Pz. Gren. Div. / 3. Pz. Armee / Rußland an den Oberleutn. v. K.

Lieber Herr von. K.!                                                                                                                                  Im Osten, 4.4.43
Als ich im verg. Jahr Ihren werten Brief erhielt, lagen wir, erstmalig im Jahr 42, im Verband der Division in einem ruhigen Verteidigungsabschnitt; am Wolchow, etwa 10 km nördl. von Nowgorod. Als wir das unglückselige Partisanen-Unternehmen 75 km südwestl. Staraja-Russa beendet hatten, kamen wir am 10.9. dorthin. Die Div. richtete sich in jenem Abschnitt, den wir von den Spaniern übernahmen, fest für den Winter ein. Man sagte uns mit 100 % iger Überzeugung, daß wir dort überwintern würden. Tag und Nacht bauten wir am Wolchow Bunker, Stellungen, Kampfstände, Sperren usw. Als wir nach mühseligen 2 Monaten uns fabelhaft eingerichtet hatten und der erste Schnee kam (wie konnte es anders sein) wurden wir prompt herausgezogen. Unsre Enttäuschung war riesig. Wir wurden nach Süden verladen.
Wir hatten unser Ziel längst noch nicht erreicht, als wir unterwegs ausgeladen wurden, um plötzlich irgendwo eingesetzt wurden, wo es brannte. Unterstellung bei unserem altbekannten Verein Brandenburger (wie bei Tichwin). Am 28.Nov. wurden wir motorisiert in s.s.o. Richtung Welikije-Luki angesetzt. Nach 4 km blieben bei eisigem Schnee-Sturm die
Kfz. im Schnee stecken. Alles zu Fuß, marsch. Nach weiteren 3 km hinderte Iwan uns am Weiterkommen. Von diesem Tag an standen wir bis zum 14.XII. ununterbrochen im Schnee. Iwan begann seine große „Offensive im Raum Toropetz“. In den ersten Tagen wurde Deter verwundet (4. Komp.). Am 5.XII. fiel Schurig, am 14.12. Obfldw. Rübenstahl, Pi.-Zug-Führer. Ltn. Petersen wurde als Ord. Offz zum 2. Mal verwundet. Herold als Chef 3. Kp. wurde verwundet und ist inzwischen gestorben. Iwan setzte ganz anständige Panzer und Schlachtflieger ein. Böhm, Ihr ehemaliger Fahrer, wurde durch eine Luftrakete 3 m neben mir schwer verwundet. Am 3.1.43 kehrten wir zu unserem Verband zurück, der inzwischen bei Newel genauso zusammengeschlagen worden war wie wir. Bei dem eigenen, mit starken Kräften geführten Entlastungs-Angriff zur Entsetzung der in Welikije-Luki eingeschlossenen Verbände wurden wir als Flankenschutz eingesetzt. Es wurde auf  beiden Seiten mit unwahrscheinlicher Härte gekämpft. Wir hatten schwere Infanterie- und Panzer-Angriffe abzuschlagen. Verschiedentlich brachen Panzer durch und robbten von hinten an unseren Batl. Gef. Stand heran, der nur 50 m hinter dem vordersten MG lag. Wir hatten einen gewaltigen Artillerie-Einsatz. Iwan beglückte uns mit regelmäßigen Schüttungen aus etwa 15 Salven-Geschützen (Stalin-Orgel). Seit 1941 habe ich nicht mehr so viel eigene Panzer gesehen wie dort, dazu neuester Bauart. Iwan setzte Unmengen von Bombern ein. Wir erlebten Angriffe von oft 60 Bombern gleichzeitig. Ein häßlicher Krieg, der zur reinsten Material-Schlacht ausartete. Während dieser Zeit (vom 26.12.-30.1.) war Möck auf Urlaub und Ltn. Höreder (Ihnen als Uffz. d.  bekannt) machte Adjutant. Ein prächtiger Kerl geworden. Seit dem 12.9. ist der damalige Hptm. jetzt Major Hantelmann Kommandeur. Das Urteil „restlos in Ordnung“ dürfte Ihnen genügen. Trotz des gewaltigen Aufwandes an Menschen und Material konnte der Angriff nur bis 2 km vor W.-L. vorgetragen werden. Alles war umsonst gewesen. Bis auf etwa 120 Mann, die sich durchschlugen in Nacht und Nebel, fiel die ganze Besatzung Iwan in die Hand. Traurig. Am 25.1. begaben sich Hptm. Hantelmann, Höreder, Obltn. Ludwig, Fhr. 5. Komp. und Obltn. v. Bremer als Führer des Restes der verbliebenen 3 Schützen-Komp. zur Einweisung ins Gelände. Eine Stalin-Orgel haute rein und Hptm. H., Höreder u. v. Bremer  wurden verwundet. Ludwig war sofort tot. v. Bremer ist inzwischen auch verstorben. Hptm. H., inzwischen Major, wird im Mai wiederkommen. Ich übernahm die Adjutanten-Geschäfte bis zum 3.II. Am 30.I. zog ich mit den verbliebenen 120 Mann des Btl. nach rückwärts. Ltn. Ritter, ehemals I-G-Zug AA, und ich waren die Einzigen der Offz. des Btl., die übrig geblieben waren. Seitdem liegen wir in Ruhe und sind wieder restlos aufgefrischt. Möck wollte seinen Adj.-Posten längst los sein und ist jetzt Chef 5. Komp. (ehemals 2. AA.). Petersen ist Adj. Ich habe meinen alten Posten mit Freuden behalten. Stabsarzt Vogt, Möck und ich sind verblieben. Möck hat das silberne Verwundete –Abzeichen. Vogt war 1 x verwundet. Ich bin so oder so unbedingt bald an der Reihe. Es ist geradezu unnatürlich, daß ich nicht einmal angekratzt bin. Lediglich die Nerven machen Schwierigkeiten. Entschuldigen Sie daher bitte die entsetzliche Schrift, aber das sind die Folgen von 1 ¾ Jahren Rußland-Einsatz.
Ihr Bursche Alfred Schmidt war lange mit Gelbsucht krank und führte jetzt einen Kfz. 2/2.
Von den Herren, die jetzt noch hier sind, kennen Sie nur noch Hirsch, der Versorg. Offz. ist, und Ltn. Lauter, der die 1. Pz. Sp. Komp. führt. Obltn. Kress, Chef 1. Komp, fiel am 16.I. bei einem Partisanen-Unternehmen 80 km hinter der Front. Sehr tragisch.
Der Tod von Hptm. Gusmann und Meinicke war ebenso tragisch. Am 1. Tag des Einsatzes gegen Banden gingen beide im Zuge eines Angriff-Unternehmens ohne bedeutende Feindeinwirkung auf einem Weg nebeneinander. Möck und Stabsarzt Blümke, der Chef einer Sanitäts-Komp. in der 21. ID ist, gingen 15 m hinter  ihnen. Ich war 100 m zurückgeblieben, um einen Funk-Spruch abzugeben, als eine 10 Kg Mine hoch ging. Meinicke hat drauf getreten. Er wurde stark verstümmelt, während Hptm. G. noch 10 Minuten ohne Bewußtsein lebte. Hptm. Hagen übernahm die Führung des Btl.´s. Er wurde am 18.8. durch MG-Beschuß schwer verwundet (Brust und Bauch). Er lebte noch wenige Stunden. Die Banden  machten uns große Schwierigkeiten. Selbst eigene Angriffe mit Panzern scheiterten. Täglich wurden die Nachschub-Wege vermint und Transporte trotz Panzer-Späh-Geleit angeknallt. Die Banden wurden aus der Luft bei Nacht versorgt.

Obfldw. Hasse ist Spieß im Stab. Obltn. Hippe und Schmitz wurden im Dezember leicht verwundet. Obltn. Fleig hat durch eine Explosion sein Augenlicht verloren.

Ich hoffe, lieber Herr v. K., daß Ihre damals bevorstehende Operation gut verlaufen ist. Würde mich freuen, demnächst von Ihnen zu hören.
Ihnen alles Gute und herzlichste Grüße Ihr K.F.

HW33175

 

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