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Autor Thema: Feldpost-R-Briefe über Deutsche Dienstpost Ostland mit Ortsangabe und FP-Nr.  (Gelesen 8131 mal)

Offline FPfLSammler

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Hallo,

wie ordnet man denn den folgenden Beleg aus Sicht eines Feldpostsammlers ein?

Er ist mit Feldpostnummer 22859, aber offener Ortsangabe im Tagesstempel der Deutschen Dienstpost Ostland und mit Norm-R-Zettel der Deutschen Dienstpost Ostland aus Minsk (Ostland) nach Berlin gelaufen.

Dazu folgende Fragen:
- Das ist doch regelwidrig, oder? Die Feldpostnummer mit gleichzeitiger Ortsangabe ist ja sinnlos.
- Mir sind diverse Belege dieser Art aus dem Generalkommissariat (Generalbezirk) Weißruthenien bekannt. Gab es vielleicht in diesem der Zivilverwaltung übergebenen Gebiet im Osten, in dem die Feldpost über die Deutsche Dienstpost Ostland lief, keine Feldpost-R-Zettel oder zu wenige?

- Unter welcher Nummer würde der Beleg denn im Michel-Handbuch-Katalog, 5. Auflage, laufen? Das müsste doch eigentlich auf Seite 199 unter "Feldpost-R-Briefe mit sonstigen R-Zetteln" stehen. Dort sehe ich aber nur die Nr. 192: "Reichspost-R-Zettel durch Feldpost verwendet", aber das passt hier ja nicht wirklich und die Abbildung zu Nr. 192 zeigt auch einen handschriftlich um "Fp" ergänzten R-Zettel, was ja etwas anderes als ein normal verwendeter R-Zettel der Deutschen Dienstpost Ostland ist. :-\
- Wie sieht es mit dem Briefstempel mit Inschrift "Wehrmachtdienstpost" aus? Im Handbuch finde ich dazu keinen Eintrag.

Grüße

FPfLSammler


« Letzte Änderung: 17. Dezember 2012, 21:31:33 von FPfLSammler »

Offline Postschutz

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Hallo,

die absendende Feldpostnummer ist eine Bruckenbau-Einheit. Diese Truppendienststellen waren zumeist, als selbstständige Einheit, die höhere Befehlsstellen (kurz) unterstellt und hatten daher oft kein zugewiesenes Feldpostamt. Sicherlich wenn sie wie hier in die grosseren Städten einquartiert oder kurzweilig stationiert waren. Obwohl vorschriftmassig unerlaubt, verwendeten auch diese feldposnummerfuhrende Einheiten die Poststellen der DDP fürs aufgeben von Einschreibepost. Es kommen aber auch Briefe mit Tarnstempel vor!
Ich habe aus dem Ostland mehrere, derartige R-Briefen gesehen.

Im Michel lasst sich der Beleg wie beschrieben, gemass Seite 53 ff. einstufen.

BEste Grusse Postschutz
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2012, 20:20:43 von Postschutz »
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

Offline topstar229

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- Das ist doch regelwidrig, oder? Die Feldpostnummer mit gleichzeitiger Ortsangabe ist ja sinnlos.

Ja, kommt aber bei der benutzung der DDP sehr oft vor.


- Mir sind diverse Belege dieser Art aus dem Generalkommissariat (Generalbezirk) Weißruthenien bekannt. Gab es vielleicht in diesem der Zivilverwaltung übergebenen Gebiet im Osten, in dem die Feldpost über die Deutsche Dienstpost Ostland lief, keine Feldpost-R-Zettel oder zu wenige?

Die benutzung solche Feldpost R-Zettel ist sehr üblicht

Offline topstar229

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R-Zettel findet man auf seitte 55 nr. 4

Offline topstar229

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Briefstempel war einfach weider zu verwenden. Man stempelt das Feldpostnummer einfach dazu. Solche Briefstempel sieht man oft.

Offline topstar229

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Schöner Beleg übrigens! Sauber abgestempelt.

Offline FPfLSammler

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Hallo,

(...) Es kommen aber auch Briefe mit Tarnstempel vor!
Ich habe aus dem Ostland mehrere, derartige R-Briefen gesehen.

Im Michel lasst sich der Beleg wie beschrieben, gemass Seite 53 ff. einstufen.

BEste Grusse Postschutz

Solche R-Briefe mit Tarnstempel (und was für einem R-Zettel? - Felpdost-R-Zettel oder Dienstpost-R-Zettel?) aus dem Bereich der Deutschen Dienstpost Ostland habe ich noch nicht gesehen.

Danke für die Angabe der Seitenzahl. Den kleinen Abschnitt zur Dienstpost auf Seiten 53 ff. hatte ich übersehen.

Grüße

FPfLSammler
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2012, 21:20:06 von FPfLSammler »

Offline FPfLSammler

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Die benutzung solche Feldpost R-Zettel ist sehr üblicht

Nur dass es eben keine Feldpost-R-Zettel sind, sondern Dienstpost-R-Zettel.  ;)


Offline FPfLSammler

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R-Zettel findet man auf seitte 55 nr. 4

Danke nochmals für den Hinweis! Dann fehlt im Michel offensichtlich auf Seite 199/200 ein Querverweis auf Seite 55, denn der Dienstpost-R-Zettel ist doch auch ein sonstiger R-Zettel. Die Katalogisierung auf Seite 55 ist unlogisch, wenn alle R-Zettel ab Seite 190 erfasst werden, nur dieser eine nicht.

Offline FPfLSammler

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Briefstempel war einfach weider zu verwenden. Man stempelt das Feldpostnummer einfach dazu. Solche Briefstempel sieht man oft.

Ja, das stimmt, das ist einfach.

Wo steht der Briefstempel im Michel-Handbuch?
« Letzte Änderung: 17. Dezember 2012, 21:30:06 von FPfLSammler »

Offline Postschutz

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Hallo,

(...) Es kommen aber auch Briefe mit Tarnstempel vor!
Ich habe aus dem Ostland mehrere, derartige R-Briefen gesehen.

Im Michel lasst sich der Beleg wie beschrieben, gemass Seite 53 ff. einstufen.

BEste Grusse Postschutz

Solche R-Briefe mit Tarnstempel (und was für einem R-Zettel? - Felpdost-R-Zettel oder Dienstpost-R-Zettel?) aus dem Bereich der Deutschen Dienstpost Ostland habe ich noch nicht gesehen.

Hallo,

leider habe ich Momentan keinen Scanner zur Verfügung. Aber hier habe ich einen R-Brief von die Dienststelle FPN 45998 (Kriegslazaret Abteilung 608 in Riga) an die Dienststelle FPN L 51742. Tagesstempel von Riga-Deutsche Dienstpost Ostland und blanko, roter R-zettel (ohne Feldpost oder Deutsche Dienstpost). Es gab einfach mehrere Varianten in diesem Bereich.

Beste Grusse Postschutz.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

Offline Postschutz

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Briefstempel war einfach weider zu verwenden. Man stempelt das Feldpostnummer einfach dazu. Solche Briefstempel sieht man oft.

Ja, das stimmt, das ist einfach.

Wo steht der Briefstempel im Michel-Handbuch?

Einzustufen wie folgt: Seite 138, Nr.1 oder Seite 144, Nr. 92.  Ich habe sogar die Vermutung das diese neutralen 'Wehrmachtsdienstpost' Stempel von die (Feld-)Postämtern angebracht worden sind und nicht von der Dienststelle bzw. Einheit.

BG Postschutz.
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

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Offline topstar229

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"Ich habe sogar die Vermutung das diese neutralen 'Wehrmachtsdienstpost' Stempel von die (Feld-)Postämtern angebracht worden sind und nicht von der Dienststelle bzw. Einheit."
 

In diesem Fall nicht: Farbe des Dienststempels ist 100% identisch an Farbe des L1 Feldpostnummers.

Offline FPfLSammler

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(...)
Einzustufen wie folgt: Seite 138, Nr.1 oder Seite 144, Nr. 92.  Ich habe sogar die Vermutung das diese neutralen 'Wehrmachtsdienstpost' Stempel von die (Feld-)Postämtern angebracht worden sind und nicht von der Dienststelle bzw. Einheit.

BG Postschutz.

Hm, also die Zuordnung des Briefstempels zum Handbuch leuchtet mir noch nicht ein:
- Nr. 1 auf Seite 138 hat das Klischeezeichen (m). Dazu steht auf Seite 137: Briefstempel mit offener militärischer Dienststellenangabe. Wo ist bei "Wehrmachtsdienstpost" eine Dienststelle angegeben?

- Nr. 92 auf Seite 144 steht für Briefstempel des Heeres - was man auf dem Briefstempel auch nicht unbedingt erkennen kann. Außerdem sind da in der Preisspalte wieder die Klischeezeichen (m) und (n) angegeben. (m) passt nicht (siehe oben) und (n) steht für einen Briefstempel mit Felpdostnummer, den man hier auch nicht hat.

Kann es sein, dass im Handbuch einfach mal ein passender Eintrag für diese sicherlich nicht seltenen Briefstempel "Wehrmachtsdienstpost" fehlt?

Offline topstar229

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vor kurzem habe ich diesen brief über ebay verkauft

 

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