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leger_de

Autor Thema: Durchhalteparolen  (Gelesen 2881 mal)

Offline hw33175

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Durchhalteparolen
« am: 13. Dezember 2012, 21:49:31 »
Hallo!
Gegenstand ist ein Faltbrief F-H v. 4.11.44 mit Poststempel von Königsberg und Bochmann 72
der Fp. Nr.:35090C = 2. Kp. Bau-Pi. Ausb. Btl. 13
Inhalt v. 1.11.44
Vorn Duchhalteparole
"Nicht  die Zahl gibt den Aussschlag, sondern der Wille."
Adolf Hitler

Rückseite:
"Wer leben will der kämpfe also, und wer nicht streiten will in dieser Welt des ewigen Ringens, verdient das Leben nicht."
Adolf Hitler

Ich meine, dass es sich um Stempel handelt.
Ob sie aber echt sind?

HW 33175

Offline name301

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Re: Durchhalteparolen
« Antwort #1 am: 13. Dezember 2012, 22:11:56 »
Hallo,

bei den Propagandastempeln weiss man nie so genau.

Es sieht aber so aus, dass die Stempelfarbe dem des Briefstempels entspricht.

Schöner Beleg,
Gratuliere.

Viele Grüße
name301
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Online leger_de

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Re: Durchhalteparolen
« Antwort #2 am: 13. Dezember 2012, 22:26:10 »
Hallo,
das nenne ich mal Zufall. Ich habe aus der selben Korrespondenz einen Faltbrief mit identischen Stempeln.
Ich bin der Meinung, die Stempel sind echt und zeitgemäß.
Beste Grüße
Leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

Offline topstar229

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Re: Durchhalteparolen
« Antwort #3 am: 13. Dezember 2012, 22:46:54 »
die farbe der parole gleicht die des PLZ Stempels dees Beleges von leger_de

eines fällt aber auf: es scheint mir dass die parole über die gelben flecken abgeschlagen wurde, bei allen Belegen. Das kann darauf hindeuten dass es sich hier doch um eine Nachkriegsproduktion handelt.

Und dann noch etwas: zwischen beide Belege liegen mehr als 2 Monate. Und dann wurden die Stempel auf genau den selben Platz abgeschlagen hinter und vorne? Und diese Stempel wurden dann auch so lange benutzt? Ich halte das für ungewohn. Es kann darauf hindeuten dass jemand sehr freizügug einen Nachlass mit diesen Stempeln versehem hat. Aber vielleicht taucht mal einen stempel auf ein Beleg eines anderen Soldaten auf. Dan wissen wir mehr. Bis dann wurde ich sagen: vorsicht!

Offline Postschutz

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Re: Durchhalteparolen
« Antwort #4 am: 13. Dezember 2012, 23:23:30 »
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die Farbe der Parole gleicht die des PLZ Stempels dees Beleges von leger_de
Genau Topstar!

Konnte es nicht sein das diese Durchhalteparolen damals nachträglich von der Reichspost angebracht worden sind? Ich glaube nicht das die eine oder andere Truppendienststelle derartige Stempel abgeschlagen hat! Über die Echtheit kann man streiten, einen weiteren Brief von einer andere Person konnte eine eventuelle Echtheit aber belegen....

BG Postschutz.
« Letzte Änderung: 13. Dezember 2012, 23:25:02 von Postschutz »
Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine  historische und postalische Gesamtschau"

Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

Online leger_de

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Re: Durchhalteparolen
« Antwort #5 am: 13. Dezember 2012, 23:30:39 »
Hallo topstar,
ich teile Deine Bedenken dazu nicht. Woran möchtest Du denn sehen,  das die Stempel über den gelben Stockflecken abgeschlagen sind? Ich habe mir das noch mal sehr genau angesehen: Interessanter Weise würde ich hier sogar sagen, dass die Tagesstempel in beiden Fällen über dem Propagandastempel abgeschlagen sind. Und das deutet dann wohl eher darauf hin, dass diese zeitgemäß angebracht  wurden.
Die Positionierung der beiden Stempel könnte ich mir durchaus dadurch erklären, dass es vermutlich zur Anbringung der Stempel eine dienstliche Anweisung gab, was auch den Verwendungszeitraum erklären könnte. Es ist zwar richtig, dass diese Parolenstempel keinerlei postalische Bedeutung hatten. Ich bin aber absolut der Überzeugung, dass diese Stempel insbesondere im Jahr 1944/45 nicht von den Soldaten selbst, sondern von dienstlicher Seite angebracht wurden. Und bei der deutschen Gründlichkeit gab dann nicht nur eine Anweisung das die Stempel abgeschlagen werden, sondern auch wo genau. Das trifft aus meiner Sicht zumindest auf die sog. Durchhalteparolen zu. Hier gab es eine belegbare Standardisierung für eine ganze Reihe von Propaganda-Stempeln.
Denkbar wäre sicher auch der Fall, dass die Umschläge bereits blanko mit den Parolenstempeln und demzufolge auch den PLZ-Stempeln versehen wurden. Der Typ des Faltbriefes ist hier auch identisch.
Also, bitte nicht so vorschnelle Urteile.
Beste Grüße
Leger_de

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Offline topstar229

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Re: Durchhalteparolen
« Antwort #6 am: 14. Dezember 2012, 07:46:59 »
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Also, bitte nicht so vorschnelle Urteile.
Beste Grüße
Leger_de

ich sage auch nicht dass die belege falsch sind. kann ich auch nicht behaupten, aber man soll immer etwas vorsichtig sein bei solchen belegen. ich wurde mich freuen wenn noch mehr von diesen belegen auf tauchen!

Offline Manfred

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Re: Durchhalteparolen
« Antwort #7 am: 27. Februar 2021, 21:43:13 »
Hier noch ein Brief mit den beiden Durchhalteparolen aus derselben Korrespondenz und auf demselben Briefformat wie die beiden oben gezeigten Belege. Der Brief trägt keinen Feldpoststempel und wurde am 3. November 1944 geschrieben.

Auch bei diesem Brief scheint die Farbe des Briefstempels derjenigen der Durchhalteparolen zu entsprechen. Für mich sind die Stempel authentisch.

Das Bau-Pionier-Ausbildungs-Bataillon 13 befand sich ab Juli 1944 im Wehrkreis XIII. Ich hätte jetzt vermutet, dass die Stempel aus dem Raum Sudeten/Böhmen Mähren stammen (ähnlich wie auch die im Forum gezeigten Stempel „Wir glauben an den deutschen Sieg“ oder „Ein Volk-ein Reich-ein Führer und ein gemeinsamer, fanatischer Glaube an den deutschen Sieg!“). Allerdings wurde der erste von HW 33175 gezeigte Brief in Königsberg abgestempelt. Leider gibt der Briefinhalt keinen Hinweis auf den Ort der Verwendung.

Grüsse
« Letzte Änderung: 28. Februar 2021, 09:07:35 von Manfred »

 

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