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Autor Thema: Feldpost an Kgf. in Großbritannien  (Gelesen 3213 mal)

Offline leger_de

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Feldpost an Kgf. in Großbritannien
« am: 26. Oktober 2012, 20:33:34 »
Nicht ganz so exotisch, aber trotzdem nicht ganz uninteressant sind die folgenden beiden Belege F-H an deutsche Kriegsgefangene auf britischem Boden, welche sich dort in Lagern der U.S. Army befanden (Ich hoffe, dass ich die Anschrift des Kriegsgefangenen in dieser Hinsicht richtig gedeutet habe.):

1.) Feldpostbrief mit FP-Normstempel vom 14.10.44 und geschwärztem Briefstempel von FP-Nr. 05443 = Stab II u. 4.-6. Kompanie Sicherungs-Regiment 177 (Einsatz Raum Kowel) an einen dt. Kriegsgefangenen. Die Schwärzung des Briefstempels erfolgte meiner Ansicht nach von deutscher Seite (von militärischer Seite oder OKW?).
Zusätzlich sind neben der OKW-Zensur 3 (!) US-Zensuren zu erkennen. Die Laufzeit ist mit fast 6 Monaten den Umständen der Jahre 1944/45 entsprechend nachvollziehbar.

2.) Gzs.-Karte 6 Rpf. Hitler, welche offensichtlich als Feldpost-Kartenformular verwendet wurde, da der Hinweis "Gebührenfrei - Postage Free" und das Durchstreichen des Wertzeichens ja nicht auf eine notwendige Frankatur hinweist. Absender war ein Soldat bei FP-Nr 33772B = Volks-Artillerie-Korps 408 (Ardennen-Offensive).
Stempeldatum ist der 03.12.44 / Eingangsvermerk 24.04.45 => als etwas über 4 Monate Laufzeit
(wenn man bedenkt, dass ich unter heutigen Hightech-Friedens-Verhältnissen über 1 Monat auf einen Brief aus Großbritannien warten mußte  ;D )
Interessant finde ich auch bei dieser Karte die Zensurmaßnahmen: 2fache US-Zensur und OKW-Durchlaufzensur mit chemischer Zensur auf der Rückseite und:
Bei dem dt. Maschinenstempel handelt es sich ursprünglich nicht um einen stummen Stempel! Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass die Ortsbezeichnungen hier mechanisch entfernt wurden. Das habe ich bisher noch nicht gesehen. Ist diese Art der Zensur schon auf anderen Belegen aufgefallen?

Beste Grüße
Leger_de
« Letzte Änderung: 26. Oktober 2012, 20:36:03 von leger_de »
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Offline leger_de

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Re: Feldpost an Kgf. in Großbritannien
« Antwort #1 am: 24. Mai 2015, 23:40:53 »
Auch hier noch ein ergänzender Beleg:
Feldpostkarte 4.8.43 von Soldaten bei L16475 = 5. Batterie Flak-Regiment 14 an einen dt. Kriegsgefangenen in Großbritannien.
Beste Grüße
Leger_de
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Offline Moschus

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Re: Feldpost an Kgf. in Großbritannien
« Antwort #2 am: 25. Mai 2015, 00:47:40 »
Hallo leger_de
schöne Karte, mit zurück Vermerk!
Der Abs. könnte sein Bruder sein, wo aber ist der andere verblieben?
Die Karte muss ja wohl in Great Briten angekommen sein!

Kann es möglich gewesen sein, das er schon weiter befördert wurde Richtung Amerika?

                                                                  Grüße,  Moschus

Offline name301

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Re: Feldpost an Kgf. in Großbritannien
« Antwort #3 am: 25. Mai 2015, 10:02:08 »
Hallo,

schöne Karte. Wo Du die immer herbekommst?

Wo der Mann geblieben ist, steht auf der Karte in roter Schrift:

"ausgetauscht"

Der Gefangene gehörte also zu denen , die aufgrund Krankheit oder Verwundung o.ä. als nicht mehr kriegsverwendungsfähig ausgetauscht wurden.

Viele Grüße
name301

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Offline Feldpostmeister_at

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Re: Feldpost an Kgf. in Großbritannien
« Antwort #4 am: 20. September 2016, 07:52:04 »
Hallo!

Hier ein FP-Brief mit Zensur vom 9.5.?? nach Großbritannien, POW Camp Nr.12
Absender (Namensgleichheit) bei der FP# 22454 (= 1. Kompanie Armee-Nachrichten-Regiment 501)

MfG
Feldpostmeister_at

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Offline leger_de

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Re: Feldpost an Kgf. in Großbritannien
« Antwort #5 am: 10. Dezember 2017, 21:32:20 »
Hier als Ergänzung noch ein sehr früher Feldpostbrief an einen dt. Kriegsgefangenen in Großbritannien:
Am 02.08.1941 mit Brüssler Maschinenstempel gestempelter Brief einer Reichsangestellten bei FP-Nr L16303 = Nachschub-Leitstelle der Luftwaffe West (Brf-St L06580= Landesschützen-Zug der Luftwaffe 181/VI) inkl. Englische + OKW-Zensur Berlin.
Allerdings keinerlei Hinweise auf eine Vermittlung durch das DRK oder den Vatican, trotz dem es sich um einen so frühen Beleg handelt.
Beste Grüße
Leger_de
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Offline Bodo35

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Re: Feldpost an Kgf. in Großbritannien
« Antwort #6 am: 11. Dezember 2017, 20:37:33 »
Hallo Leger_de,

für eine Leitung über das IRK fehlt hier ein entscheidender Vermerk:"Kriegsgefangenenpost" auch die deutsche Zensur hat dies nicht nachträglich vermerkt, so ist diese Post über den ganz normalen Postaustauschweg von Berlin über die Schweiz nach Spanien und von dort nach England gelaufen.

Viele Grüße

Bodo35
Sammelgebiete: Alle über die Monsun U-Boote und Funknachrichtenkarten aus eingeschlossenen Atlantik-Festungen. Desweiteren gute Kriegsgefangenenpost aus allen Gewahrsamsländern.

 

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