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Autor Thema: Bewertung Transorma-Codierung  (Gelesen 4225 mal)

Offline daflocki007

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Bewertung Transorma-Codierung
« am: 12. Juli 2012, 11:38:51 »
Hallo zusammen,

hätte da mal eine Frage zu einem Feldpostbrief mit Transorma Codierung.  Wie werden diese Codierungen denn so bewertet? Hab da einen interessanten Brief für mich gesehen, aber der Preis scheint mir deutlich überhöht.
Also ein Feldpostbrief nach Berlin mit Codierung "AB", wie wäre der zu bewerten (unabhängig von Absender).

Hoffe jemand kennt sich damit aus.
Danke schon mal
daflocki007
« Letzte Änderung: 12. Juli 2012, 15:00:42 von daflocki007 »
Flo
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Offline Karolus

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Re: Bewertung Transorma-Codierung
« Antwort #1 am: 12. Juli 2012, 16:04:29 »
Hallo daflocki,

Du kommst hier wieder mit einer guten Frage und ich bin überzeugt, dass viele vom Forum, die gleiche stellen könnten.
Im Gildebrief der Stempelgilde schrieb ich im Heft  205 / April 2002 über die Transorma - Codierung von Privat und
Feldpost und bekam doch viele Rückfragen. Kurz vorher wurde von einem Auktionshaus einige solche Briefe ange-
boten. Ich rief dort an, Frage und Kopiewunsch und erhielt die Antwort: "Er wisse wohl, dass es diese gibt- jedoch sonst nichts im Kopf!" (vom Auktionator)
Die Masse der mit den Cordiermaschinen bearbeiteten Belege sind Privatbriefe und die wenigsten Sammler wissen, was diese 2 Buchstaben bedeuten.
Kurz zu den Codiermaschinen: Diese Geräte wurden bereits 1926 von Herren Marchand, Ing. i.R. der holländischen
Postverwaltung und Prof. Anfriessen entwickelt. Deren Sinn, das Verteilersystem zu beschleunigen. Vorgestellt wurden diese Maschinen erstmals auf der Internationalen Luftpostkonferenz in DEN Haag.
Diese Geräte waren Vorläufer unserer heutigen Postleitzahlen, es konnten noch unterfrankierte Briefe herausge-
zogen werden usw. Die Kapazität lag am Anfang bei 2400, nach Einarbeitung bei 2800 bis 3000 Briefe.
Im Reich gab es nur wenige dieser Geräte, es war mehr noch Versuchsbetrieb. Soweit mir bekannt stand ein
solches Gerät in Mönchengladbach ab 1943 und  in Berlin - Steglitz von 43 bis 45 und hatte die Codierbuchstaben
AM/AU/Ae/AD/Ar/AA/AP/AB/AT/AM/AV u. Ag.
Außer im Reich gab es solche Geräte ab 1931 in Rotterdam bis 1951 und weitere  Ämter in Holland.  Bekannt ist der Einsatz in England, Belgien, Schweden, USA, Canada, Brasilien mehr oder weniger zum Versuch.
Zu guter Letzt schrieb ich: Gleich, ob es sich um Feld- oder Privatpost handelt, TRansorma - Codierungen sind sehr selten anzutreffen. Diese stehen am Anfang einer Rationalisierung der Briefpost und sollten im sog. Spezialkatalog
wie " Michel Feldpost 1937-1945" Für Fp. Belege wenigstens kurz beschrieben werden.

Wie wäre es, wenn jeder von uns, der einen solchen hat, vorlegen würde. Dann könnte man einen Zuschlag
per FP Beleg ermitteln.  So € 50 - 80 meint
Euer Karolus. 

Offline mosis

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Re: Bewertung Transorma-Codierung
« Antwort #2 am: 12. Juli 2012, 18:44:18 »
Berliner Transorma-Belege (nach Steglitz) sind für 10-20 Euro zu haben, je nach Seltenheit der Buchstabenkombinationen.
Da muss man sich auskennen, nur die Belege aus dem Zeitraum 1945 sind seltener
siehe auch
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Offline frank9961

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Re: Bewertung Transorma-Codierung
« Antwort #3 am: 12. Juli 2012, 20:15:02 »
vergesst bitte nicht die belege aus der zeit wo in mönchengladbach die maschine stand.
die sind selten.
gruss frak
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline richardwolle

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Re: Bewertung Transorma-Codierung
« Antwort #4 am: 13. Juli 2012, 11:08:59 »
Hallo,
Habe auch noch einige Belege,
Transorma mit zwei Abrucken  AC und EH.
Transorma   mit AF und EF.
Transorma  mit EC und Stern oben.
Alle Mönchen -Gladbach.   Auch Groß-und Kleinbuchstaben.
Grüße richardwolle

PS. Siehe Abb. in älteren Beitrag
« Letzte Änderung: 13. Juli 2012, 11:11:25 von richardwolle »
Deutsche Feldpost in Kroatien
Feldpostbesonderheiten nach Handbuch
alles was interessant ist und mit Feldpost zu tun hat

Offline leger_de

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Re: Bewertung Transorma-Codierung
« Antwort #5 am: 13. Juli 2012, 12:14:47 »
Hallo,
hinsichtlich der Bewertung möchte ich mosis zustimmen. Ich würde die Berlin-Belege ebenfalls mit einem Aufschlag von 10-20 Euro zum Grundpreis des Beleges bewerten. Bei den Mönchen-Gladbach-Belegen würde ich ca 20-30 Euro für angebracht halten. In Kombination mit verschiedenen Versendungsformen (z.B. Luftfeldpost, Stalingrad- oder Afrika-Belege) sind das dann sowiso individuelle Liebhaberpreise, die jeder für sich festlegen muss.
Bei der ganzen Diskussion darf man auch nicht außer Acht lassen, dass es sich bei der Transnorma-Codierung um Postautomation der Reichspost und nicht der Feldpost handelt. Somit ist das Thema sicher auch für Feldpostsammler interessant, da ja ein Teil des Weges durch die Reichspost organisiert wurde. Und natürlich macht es Belege dadurch nicht uninteressanter. Meiner Meinung nach, gehört es aber nicht elementar zum Thema Feldpost.
Beste Grüße
leger_de
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

Offline daflocki007

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Re: Bewertung Transorma-Codierung
« Antwort #6 am: 13. Juli 2012, 15:18:01 »
Viele Dank für die Erklärungen, das hat mir doch schon mal sehr weitergeholfen.

Bei einer Sache will ich aber nochmal kurz sichergehen, es heißt richtig TRANSORMA, oder? (Also ohne "n" in der Mitte, nicht Transnorma)  Der Name kommt von der Sortier-Maschine, die Transorma hieß, richtig?

daflocki007
Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

Offline topstar229

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Re: Bewertung Transorma-Codierung
« Antwort #7 am: 03. Januar 2020, 09:27:35 »
Hier mal aus dem Hirsch Archiv ein Brief mit holländischer Transnorma BA von Feldpostnummer 24563 (Ortskommandantur 938: Utrecht/ Niederlande) nach Bilthoven (ebenfalls in der Nähe von Utrecht). 9.4.42

 

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