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Forum > Neu erworben

Generaloberst Heitz

(1/2) > >>

Sprotte:
Habe ein Feldpost Konvolut aus meine gegend bekommen,selten
aber es gibt sie :)
Absender hatte der Fp.nr 23546 B 4. Batterie Artillerie-Regiment 267.
Dabei war auch diesen Beleg mit Inhalt.Keine Postalische merkmalen,
geöffnet und wieder zu- und überklebt.Zurück zum Absender.
Orginal Anschrift war, habe den Umschlag durchleuchtet,Generaloberst Heitz
Kriegsgefangenenlager 27 UDSSR.
Generaloberst  Heitz war zu diesem zeitpunkt schon länger verstorben und
wieso keine postalische merkmalen?

Gruß Martin.

topstar229:
ich kann mir nur vorstellen da es sich hier um eine suchfrage in sachen KGF geht aus 1944 dass diese Anfragen bei z.B. der örtlichen NSDAP, DRK oder eine ähnliche dienststelle eingeliefert werden musste. die haben es dann wahrscheinlich im Sammelumschlag verschickt.

Sprotte:
Ja ,an der DRK hattte ich auch schon gedacht,erstaunlich aber das es nicht
bekannt war das Heitz verstorben war.
Dabei war auch ein Beleg von der Abwickelungsstab Mitte,Rudolstadt.

Gruß Martin.

Karolus:
Ach Sprotte,

Deinen Bericht mit den beiden Abb. kann man gut als Konvolut (Lt. Duden Bündel von Schriften) vergleichen. Lt. Beschrieb
enthielt der verrissene Brief auch das Schreiben des Bauern Friedrich (?) Hatte der Brief nicht rückseitig wenigstens die
FpNr.  35546 (?). Diese Einheit wurde bei der Heeresgruppe Mitte im Juni 44 vernichtet. Woher stammt dann die FpNr.  -
vom Konvolut ? Gehen wir zum Brief, der keine Bezeichnung FP hat, sicher auch keinen Abs. und sollte an ein KgF Lager in
der Sowjet Union gehen. Jeder normale Postbenutzer wußte damals, dass die friedliebende Sowjet Union sich nicht an der
Abmachungen des internationalen Rote Kreuzes hielt, dass wenigstens die Namen von Kgf. ausgetauscht werden. Woher
hatte nun der Abs. Deines Briefe die Nr. 27 ??. ( ich weiß von umgedrehten nun linientreuen ehemaligen dt. Soldaten, die
bereits kurz nach dem Krieg über gewisse Sender Lebenszeichen durchgeben konnten) Der Brief ging seinerzeit - sicher nicht
mit dem gezeigten Inhalt zur Post. Der Posterer sah sich die Belege vor dem stempeln an und langte sich bestimmt an den
Kopf, da will einer nach Rußland schreiben. Er gab sicher den Brief auf dem Dienstweg weiter und es wurden auch Partei-
stellen eingeschaltet. Der geöffnete Brief wurde verschlossen, Aufkleber drüber und zurück. Weiter, Briefe an Kgf. mußten nicht
bei Parteidienststellen oder Rot Kreuz abgeliefert werden. Normal zur Post, über die Zensurstellen und dann per Bahn oder Luftpost
zum Lager. Das Schreiben des Bauern an den Generaloberst kommt auch etwas komisch vor. Da gab es ja die zuständigen Stellen,
bis zum Suchdienst des Reichsrundfunks.
Meint Karlus

leger_de:
Hallo,
nun, vielleicht sollte man ja auch versuchen den Vorgang etwas anders zu beleuchten.
Ich habe mehrere Nachlässe zum Thema Stalingrad- bzw. Nachforschung nach Stalingrad-Kämpfern. Und in fast jedem Nachlass befindet sich zumindest die Abschrift eines Briefes, welchen die Angehörigen an Generaloberst Heitz gerichtet hatten und in vielen Fällen auch der Brief der WASt. für Kriegsverluste und Kriegsgefangene, hinsichtlich dieser Schreiben.
Zuerst einmal einige Informationen zu Generaloberst Heitz:
Generaloberst Walter Heitz (* 8. Dezember 1878, Berlin - † 9. Februar 1944, Moskau)
Auszeichnungen: Spange zum EK 1. Kl. & 2.Kl. / Ritterkreuz des EK (4.Sept.1940) / DK in Gold (22.April 1942) / Für den erfolgreichen Vorstoß zur Wolga erhielt er am 2. Dezember 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Mit seinem VIII. Armeekorps war er zu diesem Zeitpunkt im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. In diesem wurde er am 30. Januar 1943 zum Generaloberst befördert. Das eingeschlossene Korps wurde in Stalingrad vernichtet, Heitz geriet am nächsten Tag in russische Kriegsgefangenschaft. Im Februar 1944 ist er in einem russischen Lazarett in Moskau verstorben. Er wurde dann in Krassnogorsk beerdigt.
(Quelle: You are not allowed to view links. Register or Login)
Bei den Anfragen an Generaloberst Heitz handelte es sich aus diesem Grund meines Wissens nach immer um Anfragen von Angehörigen ehem. Stalingrad-Kämpfer. Diese Anfragen wurden anscheinend auf diversen Wegen versucht, nach Russland zu bekommen: über deutsche WAST-Stellen / DRK / Vatikan oder Roten Halbmond in der Türkei. Keine dieser Anfragen dürfte den gefangenen Generaloberst je erreicht haben. Ebenso ist der im 2. Schriftstück erwähnte Brief von Generaloberst Heitz aus der SU nach Deutschland niemals angekommen, da, wie wir alle wissen, generell seit dem 22.06.41 keinerlei Postverbindung zwischen Russland und Deutschland mehr bestand.
Wenn man sich einmal so einen Nachforschungs-Vorgang nach Stalingrad-Kämpfern durchgelesen hat, wird einem klar, in welch einer verzweifelten Lage die Angehörigen nach jeder winzigen Information zum Verbleib ihrer Männer, Väter und Söhne gesucht haben. Da wurde nach praktisch jeden Strohhalm gegriffen und auch praktisch völlig unmögliche Wege eingeschlagen, wie z.B. Briefe direkt nach Russland oder an den Vatikan.
Im Anhang füge ich mal das Antwortschreiben der WAST zu so einem Vorgang bei.
Grundsätzlich gehört dieses Thema meines Erachtens nach zum Thema STALINGRAD.
Beste Grüße
leger_de

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