Forum > Aufschläge für Besonderheiten bei Luftfeldpostbriefen
Luftfeldpost - "Bevorzugte Beförderung"
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leger_de:
Habe hier mal ein recht kurioses Stück: An sich ein ganz normaler LuFp-Faltbrief aus einem Lazarett im Osten (39661 = Gruppenchefarzt 7/XII Kriegslazarett-Abteilung 533 R). Interessant ist hier der Vordruck des Kartenbriefes, welcher u.a. zur Mitteilung der Feldpostnummer diente und Frontseitig den gedruckten Zusatz " Luftfeldpost - Verwundetenpost - bevorzugt zu befördern" trägt. Habe ich in dieser Form noch nicht gesehen. Ein schönes Wochenende wünscht leger_de
Karolus:
Hallo leger-de, du zeigst hier ein gutes und sehr seltenes Stück - ich habe noch nicht diese oder ähnliche Karte gesehen. An und für sich - und das ist sicher von den wenigsten damals wie heute bekannt - schrieb die damalige Luftpostliste vor "wonach Luftpostsendungen wie gewöhnliche Eilbriefsendungen zu behandeln sind, soweit keine Luftpostlinie vorhanden ist". Dies gilt bei der Verwendung der blauen Luftpostmarke wie auch für den Zuschlag von 5 Rpf. bei Feldpostbriefen.
Es ist schön, dass hier etwas Bewegung ins Forum gekommen ist. Wenn nun ein Soldat- meinetwegen einer vom Fp Amt seinen Brief mit einer der damaligen Sondermarke von 5 Rpf. frankiert, war sicher dort nicht vorrätig, so muß das nicht gerade philatelistisch beeinflußt sein. Wenn wir Freunde uns schreiben, frankieren wir auch mit Sondermarken - eben um den Anderen, Freund usw. eine Freude zu machen. was aber damals wichtig war, der Brief wurde durch diese 5 Pfennig Marke wie eine Eilsendung behandelt. Das wußte man bei der Post - aber sicher nicht alle, die Fp berechtigt waren. Solche Briefe sind selten.
Meint Karolus.
frank9961:
top. kannte ich bishae auch noch nicht. gruss frank
Sprotte:
Klasse!Kannte ich bis jetzt auch noch nicht. Allerdings habe ich mich oft gefragt wie verwundeten, die anhand ihre verletzungen nicht mehr richtig schreiben konnten, eine Nachricht nach Hause schickten.Diesen Beleg zeigt wohl wie das gehandhabt wurde.
Danke!
Gruß Martin.
Feldpostleitstelle:
Hallo Sprote,
da kann ich weiterhelfen. Wir hier in Ellwangen hatten bis zum Kriegsende 6 große Lazarette. Hier habe ich noch das Glück gehabt eine ehemalige Krankenschwester eines der Lazarette zu befragen. Es gab hier meherer Möglichkeiten: Zum einen hat sich die Krankenschwester etwas Zeitgenommen und hat im Auftrag des Verwundeten den Brief oder die Karte geschrieben. Zum anderen wurden die Lazarette auch vom BdM von Zeit zu Zeit zur Verwundeten Betreuung aufgesucht und dann übernahm eine BdM Maid dieses. In verschiedenen Briefen beginnt der erste Satz: ...im Auftrag Ihres Angehören (oder Mannes) ......
Gruß Feldpostleitstelle
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