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Autor Thema: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion  (Gelesen 4090 mal)

Offline leger_de

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Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« am: 05. Januar 2011, 21:58:14 »
Möchte hier mal einen aus meiner Sicht sehr schönen Beleg zum Thema einstellen: Luftfeldpost-Brief eines franz. Freiwilligen bei FP-Nr. 05492 = Stab III m. Einheit franz. Grenadier-Regiment 638 (Einsatz Ukraine) mit Normstempel vom 2.3.44. Neben den bedarfsgemäß notwendigen 2 LuPo-Marken wurde hier zusätzlich ein Eckrand-Viererblock einer franz. Legions-Vignette mit anhängenden Leerfeldern (mit und ohne Datum) verwendet. Rückseitig befindet sich die zeitgemäße OKW-Zensur der Zensurstelle Frankfurt.
Sicher kann man bezüglich dieser Vignetten geteilter Meinung sein, da sie doch eher Souvenir-Charakter tragen. Zur Auflockerung einer Legions-Sammlung eignet sich ein solcher Beleg jedoch allemal. Meiner Meinung nach ist dieser Beleg echt gelaufen. Mich hat der Erwerb dieses Beleges zumindest sehr gefreut.

leger_de
« Letzte Änderung: 05. Januar 2011, 21:59:49 von leger_de »
Sammle alles zum Thema Feldpost 1939-45 inkl. Vor- und Nachläufer / Speziell Thematiken Afrika, Feldpost-Auslandsbriefverkehr, Ausländer in deutschen Diensten, Sonder-Waffen (Kleinkampf-Verbände, V-Waffen u.ä.)

Offline frank9961

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Re: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« Antwort #1 am: 06. Januar 2011, 00:50:57 »
im gegensatz zu manchen gemachten souvenirbelegen halte ich die briefe mit lupomarken für diejenigen die eindeutig echter bedarf sind, da sie ja eindeutig geflogen und somit auch befördert sind. bei vielen kann man da sonst nicht sicher sein...
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline bommel02

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Re: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« Antwort #2 am: 06. Januar 2011, 12:58:13 »
Super Beleg!!

Finde ich echt gut, dass Du Dich uns angeschlossen hast. Bin gespannt, wenn Du erst einmal richtig auffährst :=)

Gruß

Thomas
Nordafrika, XX,Festungen,Sturmgeschütz-Belege, RK-Belege

Offline leger_de

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Re: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« Antwort #3 am: 06. Januar 2011, 17:31:20 »
Hallo bommel02,
ich hab mich schon geärgert, dass ich nicht früher am Forum teilgenommen habe. Ich finde den Wissensaustausch ungemein wichtig. Sonst türmt jeder jeder für sich im stillen Kämmerlein nur Mengen an Belegen auf, ohne das dabei Erkenntnisse gewonnen werden. Außerdem sehe ich mir auch gern mal die Highlights anderer Sammlungen an und staune manchmal nicht schlecht, welche Spitzenbelege da manchmal auftauschen. Das hält für mich die Lust am Sammeln frisch.  ;D
Ich werde in der nächsten Zeit sicher noch den einen oder anderen schönen Beleg einstellen. Deine Sammlung dürfte aber auch nicht von sclechten Eltern sein, oder?  ;)
Beste Grüße
leger_de
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Offline leger_de

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Re: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« Antwort #4 am: 07. Januar 2011, 00:22:50 »
Und nun noch 2 Beispiele für bedarfsmäßig verwendete Vignetten auf Feldpost franz. Freiwilliger. Der erste Brief ist dabei sogar mit Original-Inhalt, was bei franz. Freiwilligen-Feldpost leider recht selten der Fall ist. Beim 2. Beleg wurde versucht die Anschrift unkenntlich zu machen. Ich vermute mal aus Angst vor Repressalien, die damals nach 45 schon beim leisesten Verdacht auf Kollaboation mit den Deutschen zur Anwendung kamen.
Beste Grüße
leger_de
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Offline Feldpost-Admin

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Re: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« Antwort #5 am: 08. Januar 2011, 09:07:43 »
Hallo leger_de,

Zitat
Ich finde den Wissensaustausch ungemein wichtig. Sonst türmt jeder jeder für sich im stillen Kämmerlein nur Mengen an Belegen auf, ohne das dabei Erkenntnisse gewonnen werden.

Du hast Wahre Worte ausgesprochen, die sich eigentlich jeder zu Herzen nehmen sollte.

Feldpost-Admin
Meine Sammelgebiete:
Alles zum Thema „ Feldpost Normhandstempel-Kreisstempel 28mm-Form 01 (Fa)
R-Briefe und Dokumente zum Thema R-Briefen,
Kurlandbelege und Dokumente über Kurland
--------------------------------------------------
Zu erreichen bin ich unter folgenden Messenger:
Sykpe: markus_ludwigshafen

Offline Manfred

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Re: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« Antwort #6 am: 10. April 2021, 18:18:18 »
Offensichtlich bedarfsmässige Verwendung einer Spendenvignette entsprechend ihrem Ausgabezweck auf einem gebührenfreien Luftfeldpostbrief mit zwei Zulassungsmarken vom 4. Februar 1944, Feldpostnummer 05492 A, französisches Grenadier-Regiment 638 mit Briefstempel der Einheit, gesendet aus Russland nach Sèvres, Zensur ABP Frankfurt/Main.

Grüsse

Offline Manfred

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Re: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« Antwort #7 am: 10. April 2021, 20:02:04 »
Briefe aus bekannter Korrespondenz bei der die Spendenvignetten erst an die Legion nach Russland geschickt wurden und dann auftragsgemäss von einem französischen Soldaten der LVF nach Frankreich retourniert wurden. Es tauchen auch immer wieder Briefe aus Korrespondenzen auf, bei denen bereits sogar vorgefertigte Briefumschläge nach Russland gesendet wurden (vorfrankiert und -adressiert). Die Vignetten wurden bekanntermassen an den Standorten der Legion im Osten nicht verkauft. Trotzdem sind Belege dieser Art als Luftfeldpostbriefe recht selten. Die Briefe sind in der Regel echt gelaufen und weisen alle dementsprechenden Merkmale auf. Allerdings sind selbst echt gelaufene Belege ohne Luftpostbeförderung (insbesondere aus einigen bekannten Korrespondenzen) auch nicht so selten, wie bei manchen Auktionshäusern und selbst in Attesten oftmals gerne angegeben wird. Echter Bedarf der Vignetten (und nicht „vorbestellt“) ist allerdings wirklich nicht besonders häufig (so etwa wie vermutlich bei dem Brief im Thread weiter oben), auch ohne Luftfeldpostmarken. Denn welcher Soldat an der Front hatte schon so eine Vignette in der Tasche?

Hier vier Luftfeldpostbriefe mit den Flugpostvignetten mit und ohne Aufdruck „Front de l‘Est/Ostfront“, verwendet im April und Mai 1944, Feldpostnummer 05492 A, französisches Grenadier-Regiment 638 mit Briefstempel der Einheit.

Grüsse
« Letzte Änderung: 11. April 2021, 08:51:19 von Manfred »

Offline Manfred

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Re: Luftfeldpost mit Vignette franz. Legion
« Antwort #8 am: 11. April 2021, 11:34:50 »
Bei der nachfolgenden Korrespondenz hat sich der Empfänger Briefe mit Frankaturen insbesondere der Serie „Legionäre an der russischen Front“ in allen möglichen Variationen zusenden lassen. Die Briefe wurden sogar durchnummeriert und stammen von verschiedenen Soldaten mit verschiedenen Feldpostnummern der LVF als Absender. Ich habe bisher drei verschiedene Absender festgestellt. Es gibt Briefe mit Satzfrankaturen und vor allem aufgeklebten 4-er Blöcken mit und ohne Druckdatum 2-4-42 der Vignetten. Immer mit derselben handschriftlichen vorgeschriebenen Adresse des Empfängers.

Hier ein Brief mit den Vignetten und anhängenden Zierfeldern und Bogenzählnummern im rechten Rand. Diese Nummern gibt es wie das Druckdatum auf dem Zierfeld nur ein Mal pro Bogen. Feldpoststempel vom 10. Dezember 1943, Feldpostnummer 39630, Verbindungsstab I Radom französisches Grenadier-Regiment 638. Ankunftsstempel vom 3. Januar 1944.

Der Briefinhalt gibt einen Hinweis, dass der Absender bei der Legion die dritte Sendung erhalten hat und diese nun zurücksendet.

Die Briefe dieser Korrespondenz sind alle echt gelaufen und zeigen die dafür notwendigen Beförderungsmerkmale. Einzelne Frankaturen mögen selten sein, die Anzahl existierender Briefe aus diesem „Briefverkehr“ ist es nicht unbedingt. Von einem echten Bedarf kann man aber sicherlich nicht ausgehen. Es wurden auch Briefe mit dem Vermerk „Ohne Inhalt eingegangen“ versehen. Dennoch sind die Briefe mit den Frankaturen nett anzusehen und zeitgeschichtlich sehr interessant und meiner Meinung nach auf jeden Fall sammelwürdig. Ohne die „Arbeit“ und Initiative des Empfängers würden diese gar nicht existieren und dem Sammler würde schon etwas entgehen. Aber das kennen die Briefmarkensammler ja auch aus anderen Gebieten. Mir fallen da spontan etwa die „produzierten“ aber gelaufenen Belege der Deutschen Dienstpost aus dem Ostland oder der Ukraine von kleineren Postämtern ein, die man heute ohne Philatelisten wie Walter Prell kaum mehr dokumentieren könnte. Es kommt eben darauf an, wie man solche Belege gestaltete. Es muss ja nicht unbedingt wie bei Karl Henning sein.

Grüsse
« Letzte Änderung: 11. April 2021, 14:26:37 von Manfred »

 

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