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Autor Thema: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?  (Gelesen 5447 mal)

Offline daflocki007

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Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« am: 10. November 2010, 17:44:56 »
Hallo Sammlergemeinde!

Vor geraumer Zeit verstarb ein Freund meines Vaters, er war Briefmarkensammler und wir hatten uns ab und an etwas ausgetauscht. Letztens trat der Sohn und Erbe des Bekannten an mich heran und fragte was er mit der Sammlung seines Vaters machen soll? Ich teilte ihm ein paar Möglichkeiten mit und stellte in dem Gespräch fest, dass nur eine Möglichkeit gesucht wurde, die Sammlung möglichst teuer zu verkaufen. Viele werden den Briefmarkenmarkt kennen und wissen, dass das eine enttäuschende Sache werden wird.

Seit diesem Gespräch überlege ich, was einmal aus meiner eigenen Sammlung werden soll. Nicht, dass dieser Zeitpunkt bald kommen wird, aber man kann ja nie wissen.
Was also soll aus meinen Briefen mal werden?
Die Sammlung soll sicher nicht verschachert werden. Wenn ich da an eine Sammlung denke, die im ganzen süddeutschen Raum (und noch weiter) auf allen Flohmärkten, bei diversen Händlern und auch im Internet auftauchte, kann ich nur sagen, so ein Schicksal will ich nicht für meine Sammlung haben.
Sie vorab an andere Sammler zu verkaufen, oder zu versprechen, dürfte speziell bei mir schwierig sein, da es nur wenige Überschneidungen hinsichtlich Sammelgebiet gibt.
Eine andere Möglichkeit eröffnete mir bereits vor Jahren einer meiner Professoren. Bei einer Arbeit über einen Feldpostnachlass meinte er, die Briefe sollten später einmal einem Archiv übergeben werden. Dort wären sie für die Ewigkeit gut aufgehoben und für die Wissenschaft zugänglich. Damals hatte ich mir dabei nicht viel gedacht, aber seit ich von der Sammlung Scherz (jetzt in einem Archiv) gelesen habe, scheint mir diese Möglichkeit durchaus eine vielversprechende Option zu sein.

Zu einem "Ende" bin ich bei meinen Überlegungen noch nicht gekommen, aber ich wollte hier mal fragen ob sich schon jemand mal Gedanken zu diesem Thema gemacht hat? Oder vielleicht hat schon jemand festgelegt was aus seiner Sammlung mal werden wird?

Grundsätzlich wäre es natürlich sehr schön, wenn man seine Sammlung einem Nachkommen übergeben kann, der die Sammelleidenschaft weiterführt, aber wie jeder weiß, kommt so etwas nur selten vor.

Dann bin ich mal gespannt, was ihr dazu denkt!
Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

Offline name301

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #1 am: 10. November 2010, 18:15:38 »
Hallo Florian,


meines Wissens bist Du noch etwas zu jung für solche Gedanken.

Bei einer Sammlung hängt es meiner Meinung auch von derem Verkehrswert ab, wie man sie behandeln soll.
Ist der Verkehrswert relativ hoch, dann freuen sich die Angehörigen sicherlich über etwas Bares, als Ersatz für die evtl. jahrzehntelangen Leiden an der Seite eines Feldpostsammlers  ;D
Bei kleineren und sehr speziellen Sammlungen, wäre es natürlich ideal , sie jemanden zu vermachen, der damit "weiterarbeitet". In der Familie wird so etwas wahrscheinlich äußerst selten passieren.
Ich persönlich halte wenig von der Abgabe an Archive. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort mit dem Material gearbeitet wird, wahrscheinlich liegen die Beleg dort nur herum.
Dann lieber ein Zerpflücken, und es gibt viele Sammler die sich über die einzelnen Belege freuen.
Ich persönlich habe meiner Frau gesagt, an wen Sie sich wenden soll, bei meinem Ableben, und dann wird alles verkauft, es sei denn es findet sich vorher noch jemand, der Interesse daran hat.

Grus
Name301
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Offline topstar229

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #2 am: 10. November 2010, 18:27:19 »
ich habe sowohl eine Briefmarkensammlung (Reich fast ** komplett), Danzig, Memel, Saar, Bund, Bizone, DDR, Besetzung II WK: alles ** und die Sammlung Feld- und Dienstpost. So manchmal denke ich daran es in ein paar Jahre alles über ein Auktionshaus versteigern zu lassen und vom Erlös noch einige schöne Sachen zu tun. Aber manchmal denke ich auch dass ich es meine Kinder überlasse und die müssen damit machen was sie wollen......

Ich weiss es einfach nicht und wenn ich nicht mehr da bin ist es mir auch egal. Dann werde ich mich bekümmern um alles was es im Himmel zu sammeln gibt........

Offline frank9961

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #3 am: 10. November 2010, 18:56:05 »
nun da habe ich mir auch schon ein paar gedanken gemacht.
die heimatsammlung von mir bekommt das gemeindearchiv. und die feldpostsammlung, die ich dann vielleicht noch habe, wenn ich sie nicht vorher verkauft habe, kommt dann wenn es die arge noch giebt, in die alljährige anbietung. so können sich alle sammler freuen. und die geringe provision bekommt dann die arge.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline Stalingrad

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #4 am: 10. November 2010, 20:21:16 »
hallo,
darüber muß/sollte man sich unbedingt Gedanken machen.
Ähnlich wie Frank habe ich meiner Frau und Tochter vorgegeben , an wen Sie sich wenden können ( z. Bsp.  Vorstand ARGE )und vor allem an wen nicht !
Ablauf z. Bsp.: Beratung durch ARGE-Vorstand, Verkauf über ARGE-Anbietung oder
Auktionshaus.
Falls noch nicht geschehen, sollte man dies in Schriftform an bekannter Stelle hinterlegen!

Gruß
Konrad
(Stalingrad)
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Offline Bodo35

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #5 am: 10. November 2010, 22:19:07 »
Ich versuche so viel wie möglich zu veröffentlichen, denn dann ist es egal wer es bekommt oder ob es in den Müll wandert oder was auch immer. Es bleibt eins und zwar dem Sammler als Infoquelle erhalten auch wenn nur in Kopie! Habe natürlich auf einem Zettel an jeden Beleg den ich besitze meinen Einkaufspreis und einen eventuellen Verkaufspreis gezeichnet. So weiß meine Frau wie viel sie erzielen könnte und ich weiß genau das sie nicht über den Tisch gezogen wird. Meine Literatur und so weiter bekommt dann über meine Frau eingeleitet ein Literaturverleih in Hamburg geschenkt!
So habe ich es bei mir geregelt.

Ja ich bin auch noch nicht der älteste, war aber leider auch schon den öfteren im Einsatz und da muss soetwas vorher geregelt sein.

Gruß
Bodo35
Sammelgebiete: Alle über die Monsun U-Boote und Funknachrichtenkarten aus eingeschlossenen Atlantik-Festungen. Desweiteren gute Kriegsgefangenenpost aus allen Gewahrsamsländern.

unknow user

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #6 am: 10. November 2010, 23:49:23 »
Guten Abend zu später Stunde,

nu, dann werde ich auch meinen Senf dazugeben.
1.@Stalingrad, nur mal so ein Gedanke von mir. Soll meine Sammlung mal so enden wie die von Gutekunst?  Ich für meinen Teil sage nein!!! Mir fehlt bestimmt was Besseres ein.

2. Die Überlassung an Archive und Musen. Was ich schon alles für die genannten Einrichtungen überlassen habe, reden wir lieber nicht davon. Das verschwindet in Schubladen bzw. die Super-Dinger werden verhöck…..t.  Ja. mitnehmen kann man nicht. 
Das letzte Hemd hat keine Taschen!!!!

Habt Ihr Euch schon mal Gedanken gemacht was eigentlich mit den ganzen Dokumenten die der eine oder andere besitzt werden soll? Diese Frage ist aus meiner Sicht sehr interessant und wichtig.  Ich habe über viele Jahre Dokumente über die Feldpost gesammelt. Dank meines Freundes N.K. besitze ich eine sehr umfangreiche Sammlung. Es wäre nicht im Interesse des Erfinders, wen so was zerpflückt wird.
Ja, dieses Thema beschäftigt mich auch schon seit geraumer Zeit. Man wird ja nicht jünger.
Nun, eine Stiftung!!!!!!  so was könnte ich mir schon vorstellen.

Man liest sich
Matthias
« Letzte Änderung: 13. November 2011, 16:43:49 von Feldpost-Admin »

Offline Stalingrad

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #7 am: 11. November 2010, 21:06:05 »
Zitat
Soll meine Sammlung mal so enden wie die von Gutekunst?  Ich für meinen Teil sage nein!!! Mir fehlt bestimmt was Besseres ein.

Mathias, Du wolltest noch vortragen, was Dir besseres einfällt:)

Karl - Heinz Gutekunst hat bis zum Schluß U-Boote gesammelt.
Als er dann leider ein Pflegefall wurde,wurde die Sammlung aufgelöst und
die Belege verkauft.
Wo liegt das Problem.

Meine Sammlung wollte ich sicher nicht für ein Museum o.ä. spenden,
denn da steckt doch der ein oder andere Euro drin und die sollen meiner Familie
zugute kommen.
Die Frage, die man sich stellen muß, ist natürlich:
Wann ist der richtige Moment die eigene Sammlung zu verkaufen bzw. aufzulösen?
Ich weiß es nicht.

Anders sieht es da bei den allgemeinen Unterlagen aus.
Da könnt ich mir schon eher vorstellen, meine allgemeinen Unterlagen
weiterzugeben an wen auch immer, damit diese nicht verloren gehen.

Konrad
(Stalingrad)

Stalingrad, Inselpost
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unknow user

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #8 am: 11. November 2010, 22:54:32 »
Guten Abend an Alle,
@stalingrad,
Karl - Heinz Gutekunst hat nicht nur U-Boote gesammelt!! Gut, es war sein Hauptthema. Ich selber besitze viele Einschreiber von Ihm. Es wird viel über die Veräußerung der  Gutekunst Sammlung geredet. Ich möchte mich dazu, und schon gar nicht hier im Forum äußern.
Nun, der Wert einer Sammlung ist immer relativ. Für mich hat Fp. aus Stalingrad keine Bedeutung und ich habe zu dieser auch keine Beziehung. Bei Ostpreußen und Schlesien (Lager) wo mein Vater tätig war, sieht das schon anders aus.
Und wenn jemand denkt, das Lager Fp. billiges Papier ist, so sei gesagt, die letzte Fp. vom Lager Hochwalde war dreistellig für mich und Mama hat tüchtig gewettert.

Wenn ich mal was über Stalingrad bezüglich von Dokumenten bekomme, so melde ich mich bei Dir wegen der freundlichen Abgabe. Man kann nicht alles sammeln.

Man liest sich

Matthias   
« Letzte Änderung: 13. November 2011, 16:43:58 von Feldpost-Admin »

Offline frank9961

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #9 am: 13. November 2010, 13:37:09 »
das problem mit diesen archiven ist sicherlich auch, dass diese sachen, die auch für die forschung interessamt sind,dann in irgendwelche kisten lagern, wo dann niemand mehr rankommt. auswertung dieser daten=0.
wenn unterlagen an andere forscher weitergegeben werden und diese dann für die allgemeinheit veröffentlicht werden, ist sicherlich das ziel erreicht. erhalt der dokumente, akten und erforschung mit deren veröffentlichung. das ist das ziel einer arge nicht mehr und auch nicht weniger.
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline daflocki007

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #10 am: 16. November 2010, 22:42:38 »
Interessante Antworten!
Erstmal ist klar, dass ich mich vor sowas eigentlich noch viel zu jung fühle, aber ich sorge lieber immer ein wenig vor. Daher habe auch ich einen kleinen Leitfaden meiner Sammlung beigefügt, so weiß meine Familie wie sie die Sachen zu vernünftigen Preisen veräußern kann.

Die Frage war jedoch eher darauf gezielt, was mit der Sammlung (wenn sie in vielen Jahren mal sehr groß ist) passieren soll.

Ich denke, es hängt auch viel von der Art der Sammlung ab!
Wie Frank schrieb ist eine Heimatsammlung natürlich perfekt in einem Gemeindearchiv aufgehoben.
Auch ist die Frage, wie mit der Sammlung "gearbeitet" wurde, sprich wurden Erkenntnisse veröffentlicht. Wurde eine Sammlung koplett bearbeitet und veröffentlicht, so ist ein "weiterarbeiten" vielleicht auch ohne der Sammlung möglich.
Wichtig ist meiner Meinung nach auch der Faktor "Inhalt", also wurden "nur" Belege gesammelt, oder auch deren Inhalt. Die Sammlung Scherz beispielsweise legt einen Schwerpunkt auf die inhaltliche Auswertung der Briefe. Da diese Bearbeitung schon recht weitreichend ist, wurde die Sammlung auch schon für diverse wissenschaftliche Arbeiten genutzt.
Bei Sammlungen die ausschließlich aus Belegen ohne Inhalt bestehen und vielleicht auch noch im hochpreisigen Segment anzusetzen sind, würde ich sicher auch zu einer gewinnbringende Veräußerung raten. Der materielle Wert würde den wissenschaftlichen sicher übersteigen.

Zum Thema Archive muss ich noch ein paar Überlegungen anfügen. Man muss grundsätzlich zwischen Archiven und Museen unterscheiden. Ein Museum hat andere Aufgaben als ein Archiv, daher würde ich von einer Abgabe an ein Museum absehen. Zumal diese ihre "Bestände" wohl auch verkaufen können.
Bei Archiven kenne ich die Bestimmungen nicht ganz genau, aber ich denke schon, dass man festlegen kann, dass der Nachlass nicht mehr in den Handel kommt. Aufgabe eines Archivs ist es ja Material der Wissenschaft (oder auch der Öffentlichkeit) zugänglich zu machen. Und wie man sieht funktioniert das bei der Sammlung Sterz ja recht gut. Sollte eine Sammlung in den "Schubladen" verschwinden, liegt das wohl an der unzureichenden Bearbeitung des Materials. Als Beispiel, die anderen Sammlungen in Stuttgart wurden bisher nciht von Archivaren (und auch nicht, oder nur unzureichend vom Sammler) bearbeitet, was eine wissenschaftliche Auswertung sehr erschwert.
Und genau deswegen mache ich mir jetzt schon Gedanken was mit meiner Sammlung mal passieren soll, denn sollte ich die Sammlung mal in ein Archiv geben, wäre es sehr nützlich es jetzt schon zu wissen und die Bearbeitung darauf auszurichten, bzw. Aspekte einfließen zu lassen.
Ich habe die letzte Zeit viel zum Thema inhaltliche Bearbeitung von Feldpostbriefen gelesen und es besteht definitiv Bedarf an mehr Material. Eine erschlossene Sammlung würde momentan sicher nicht lange unbeachtet bleiben.

Probleme habe ich momentan noch mit dem materiellen Wert einer Sammlung. Eine große Sammlung hat definitv einen gewissen Verkehrswert, der natürlich schwanken kann, aber sicherlich nciht unerheblich ist. Bei dem Gedanken eine Sammlung einem Archiv zu schenken stellt sich bei mir auch irgendwie was quer, die Frage ist ob das nicht gelöst werden kann? Ich weiß von Wirtschaftarchiven, dass sie Material teilweise auch ankaufen, ob das bei staatlichen Einrichtungen ebenfalls so ist, weiß ich nicht. Außerdem gibt es dazwischen ja auch noch Archive, vielleicht gibt es dabei auch Archive, die eine gewisse Entschädigung zahlen würden, sei es für das Material selbst, oder vielleicht aich frü die bereits geleistete Bearbeitung?!?

Unterm Strich sehe ich als Ideallösung für meine Sammlung (in der Wert auf die Inhalte gelegt wird) eine Abgabe an ein Archiv. Mit der Sammlung soll auch nach meinem Ableben (was hoffentlich noch in weiter Ferne liegt) noch gearbeitet werden. Aber für die Abgabe soll aber auch eine angemessene Enschädigung erbracht werden. Ob das jedoch realistisch ist muss ich erst noch herausfinden. Anfang nächsten Jahres werde ich mich mal intensiver mit dem Archiv der Institus für Zeitgeschichte in München (einige haben vielleicht die Anzeige im letzten Rundbrief gesehen?) beschäftigen, vielleicht können dort einzelne Fragen ja beantwortet werden.

Hat sich jemand denn schon mal intensiver mit einem Archiv über dieses Thema unterhalten?
Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

Offline Bodo35

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #11 am: 16. November 2010, 22:58:19 »
Ich denke wenn man eine Sammlung hat, geht es natürlich auch um den Aspekt sie, wenn mal Not am Mann/Frau ist, diese auch zumindest für den Preis den man eingesetz hat verkaufen zu können. Dabei ist es den Sammlern doch recht egal wie jemand diese bearbeitet hat ja eventuell diese Art der Bearbeitung schlicht für überflüssig hält. Daher denke ich nur an die Bearbeitung die ich für mich an den Belegen mache und nicht an Bearbeitungen für Archive oder einer Gliederung für diese. Wichtig sind doch Ergebnisse eines jeden einzelnen und diese Ergebnisse auch zu zeigen und zu sagen, damit hier und heute geforscht werden kann und nicht irgendwann von einem der nicht einmal den Namen desjenigen kennt der diese Sammlung sein lebenlang zusammengetragen hat.

Gruß
Bodo35
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Offline daflocki007

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Re: Was soll einmal mit meiner Sammlung passieren?
« Antwort #12 am: 16. November 2010, 23:46:12 »
Klar, bei einem Notverkauf werden alle Überlegungen und Bearbeitungen natürlich hinfällig. Aber ich wünsche keinem Sammler, dass dieser Fall einmal eintritt.

Die Gliederung der Sammlung muss natürlich an den eigenen Zielen hinsichtlich der Bearbeitung ausgerichtet sein, dies muss oberste Priorität  haben.  Dies auch aus dem Grund, wie Bodo bereits schrieb, um Erkenntnisse schnell zu gewinnen und zu teilen.

Aber ich bin der Meinung, man sollte auch ein wenig über den Tellerrand hinausschauen. An Feldpostbriefe können ja die unterschiedlichsten Fragen gestellt werden (Beispiel Verhältnis Mütter-Söhne an der Front), die können gar nciht alle von einem Sammler untersucht werden. Und um diese Fragen später einmal an die Sammlung stellen zu können, sollte sie eine gewisse Vorbearbeitung aufweisen (natürlich nur für den Fall, dass man sie einmal an ein Archiv geben will).
Hier dient mir die Sammlung Sterz wieder als Vorbild. Sie wurde wissenschaftlich von verschiedenen Personen bearbeitet. Andere Sammlungen, wie die Sammlung Schüling (bin mir beim Namen nicht mehr ganz sicher, was schon exemplarisch ist) wurden bisher nicht bearbeitet, weil sie einfach nciht erschlossen sind. Man sieht also, eine Vorarbeit trägt enorm zum späteren Erfolg bei. Und wenn ich anderen Wissenschaftlern mal helfen kann mit meiner Sammlung würde ich das schon als großen Erfolg ansehen, auch wenn ich es dann vielleicht nciht mehr miterleben kann.(Vielleicht werden an die Briefe ja auch einmal Fragen gestellt, auf die man heute noch gar nicht gekommen ist?)

Ach und was man an der Sammlung Sterz erkennen kann, die Wissenschaftler wissen sehr wohl mit wessen Sammlung sie es zu tun haben. Wenn Arbeiten einen wissenschaftlichen Charakter haben, sollte der Name des "Zusammenträgers" auch erwähnt werden, was bei der Sammlung Sterz auch gut funktioniert.
Übrigens auch ein sehr reizvoller Aspekt. Den eigenen Namen in späteren Publikationen zu wissen finde ich eine sehr interessante Sache, so kann man vielleicht einen kleinen Platz in der Geschichte finden, der über lange Zeit überliefert bleibt, auch wenn er vielleicht nur einem kleinen Kreis bekannt ist.
Flo
Immer auf der Suche nach Fallschirmjäger-Feldpost

 

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