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Autor Thema: Kuban Brückenkopf  (Gelesen 7540 mal)

Offline Bodo35

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Kuban Brückenkopf
« am: 10. November 2010, 12:23:18 »
Hier eine Karte eines Angehörigen der Feldpostnummer 19098=2.Kompanie Armee-Nachrichten-Regiment 596 vom geschr. 06.04.1943 nach Metz. Leider sind Briefe des Kampfraumes Kuban nicht mit in den Katalog aufgenommen, dennoch ein interessantes Stück Geschichte.

Aus dem Inhalt:

Lieber Wilfried!

Zur Beförderung meinen herzl. Glückwunsch. Für den 3.kl.Brief herzl. Dank. Entschuldige mein langes Schweigen, ich war lange von jeder Verbindung abgeschnitten. Jetzt kommt alles wieder in die alte Ordnung. Über meine Lage hörst du täglich vom Wehrmachtsbericht über den Kubanbrückenkopf. Diese Karte geht sogar per Urlauber u. da darf ich die Hoffnung haben endlich auch bald an der Reihe zu sein. Die Nachricht von Helmuts Heldentod hat mich tief ergriffen. Hoffen und wünschen wir, dass der Krieg nicht grössere Lücken in unsere Reihen reisst u. wenigstens hier im Osten bald ein Ende nimmt.
Wünsche dir weiterhin viel Glück u. alles Gute an alter Frische u. Klassenkameradschaft
Rudi M.
Sammelgebiete: Alle über die Monsun U-Boote und Funknachrichtenkarten aus eingeschlossenen Atlantik-Festungen. Desweiteren gute Kriegsgefangenenpost aus allen Gewahrsamsländern.

Offline Moschus

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Re: Kuban Brückenkopf
« Antwort #1 am: 24. August 2015, 18:34:39 »
Lupo-Fp. Brief Kuban - Armee Nachr.Rgt. 596

Hallo,
auch wenn es ein Lupo-Beleg ist, denke ich das er hier gut mit rein passt!

Ein Lupo Fp.-Brief EFr. vom 22.11.42, Norm -b- mit Brf.Stpl. der Einheit.
Einheit: Fp.Nr. 14719= 10.Kp.Armee-Nachr.Rgt.596
Einsatz auf der Taman-Halbinsel (Kuban Brückenkopf), und Kämpfen im Westkaukasus
bei der 17.Armee, mit der 3.rum.Armee.
Oberbefehlshaber in der Zeit war Gen.Oberst R.Ruoff.

Anlage mit Einsatz der Einheit und Karte.

Quellen: balsi.de   Lexikon der Wehrmacht, found-places.blogspot.com

                                                             MfG,  Moschus

Offline fp123

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Kubanschild
« Antwort #2 am: 01. September 2015, 08:23:36 »
Ein Andenken von meinem Taufpaten
(Geschenk von 1980).

mfg
Hans
Geschichte der deutschen Feldpost (1938 -1945) .....was mir gefällt.

Offline Arkul

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Re: Kuban Brückenkopf
« Antwort #3 am: 25. Dezember 2018, 20:26:30 »
Hallo Hans - ein sehr seltenes Original hast du da geschenkt bekommen - Glückwunsch !

Ich beschäftige mich zZt. mit den heftigen Abwehrschlachten am Südabschnitt der Ostfront.

Anfang 1943 entflammte östlich der Krim ein erbitterter Kampf um den von den Deutschen gehaltenen Kuban-Brückenkopf. Die Rote Armee wollte den Gegner mit aller Macht vernichten, doch dieser stemmte sich verbissen gegen den Rückzug.
Der Kuban ist ein Zufluss des Asowschen Meers im nördlichen Kaukasus. Nach dem Fluss Kuban ist die gesamte Region benannt, die er durchfließt.
Der Kuban-Brückenkopf (auch Gotenkopf) war eine deutsche Auffangstellung auf der Taman-Halbinsel in Südrussland, die von Januar bis Oktober 1943 bestand. Sie war nach dem Rückzug der deutschen Truppen aus dem Kaukasus ursprünglich gehalten worden, um einen erneuten Angriff auf die Ölquellen des Kaukasus zu ermöglichen. Nach dem allgemeinen Rückzug des deutschen Ostheeres auf die Panther-Wotan-Linie wurden die im Brückenkopf befindlichen Truppen über die Straße von Kertsch auf die Krim evakuiert.

Die Verbände der deutschen 17. Armee ( Oberbefehlshaber Generaloberst Richard Ruoff ), darunter auch die 13. Panzerdivision, sollten sich nach dem Willen des "Führers" im Brückenkopf am Kuban festkrallen und den Angriffen der Roten Armee trotzen. Anfang 1943 entflammten verlustreiche Kämpfe am Kuban, die sich über Monate hinzogen, wobei ca. 550.000 Mann eingesetzt waren.
Die Evakuierung des Kuban-Brückenkopfes, der Hitler nach langem Zögern endlich am 4.9.1943 zustimmte, war kein leichtes Unterfangen, denn es war ein Großverband mit 250.00 bis 300.000 Soldaten unter massivem Feinddruck zu bewegen. Hinzu kommt das schwierige, mit Sümpfen und Lagunen durchsetzte Gebiet der Taman-Halbinsel sowie die Tatsache, dass man die Straße von Kertsch überwinden musste. Diese Meerenge ist an ihrer schmalsten Stelle immerhin noch 4 km breit und verbindet das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer.
Der Abtransport erfolgte teils mit Marinefährprahmen, teils mit einer über die Meerenge gespannten Materialseilbahn. Eine von der Organisation Todt errichtete kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke über die Meerenge wurde kurz vor ihrer Fertigstellung gesprengt.

Den Kubanschild stiftete Adolf Hitler am 20. September 1943, noch bevor die Kämpfe östlich der Krim zu Ende waren. Es handelt sich dabei um ein Kampfabzeichen zur Erinnerung an den Einsatz am Kuban-Brückenkopf.
Der Schild wurde an alle Soldaten der Wehrmacht und ihr unterstellten Personen, die an den Kämpfen zu Lande, in der Luft oder auf dem Wasser beteiligt waren, verliehen.Der relevante Zeitraum für die Verleihung reicht vom 1. Februar 1943 bis zum  Abschluss der Räumung des Brückenkopfes am  9. Oktober 1943 .
Um den Schild zu erhalten, musste der Soldat in diesem Zeitraum an einer Hauptschlacht teilgenommen, eine Verwundung erlitten oder mindestens 60 Tage im Einsatz gestanden haben. Der Kubanschild wurde am linken Oberarm getragen.
Der Ärmelschild wurde im Auftrag Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht von Generalfeldmarschall Ewald von Kleist verliehen. Insgesamt wurden ca. 50.000 Stück inkl. einem Besitzzeugnis und Anstecknadel ausgegeben.

Inschriften auf dem Schild:
LAGUNEN    =   eine Lagune ist ein verhältnismäßig flaches Gewässer, das durch Sandablagerungen (Nehrung) vom Meer weitgehend oder vollständig abgetrennt ist.
KRYMSKAJA   =   ist eine Stadt in der Region Krasnodar. Sie liegt am linken Kuban-Nebenfluss Adagum, 87 km von der Regionshauptstadt Krasnodar entfernt.
NOWOROSSUSK  = Noworossijsk  ist eine russische Hafenstadt in der Region Krasnodar. Sie liegt am Schwarzen Meer an den westlichen Ausläufern des Kaukasusgebirges.

Frohe Weihnachten wünscht Arkul
« Letzte Änderung: 25. Dezember 2018, 20:29:01 von Arkul »

Offline fp123

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Re: Kuban Brückenkopf
« Antwort #4 am: 26. Dezember 2018, 16:46:49 »
Hallo Armin,

danke für deinen ausführlichen Beitrag dazu.
Die erzählten Geschichten meines Taufpaten
erzeugen heute noch Gänsehaut, wenn ich
daran denke. Die psychischen und physischen
Belastungen während seines Einsatzes (als Pionier)
und die Folgeerscheinungen bis zu seinem Ableben.

Im Gedenken
Hans
Geschichte der deutschen Feldpost (1938 -1945) .....was mir gefällt.

 

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