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Forum > Post der Legion Condor (L.C.)

L.C. aus Spanien nach Deutschland

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Feldpostmeister_at:

Brief in Richtung Front-Heimat vom 11.2.1939
Absender bei der Legion Condor (L.C.) in Spanien.

Stempel Z3 "Max Winkler / Berlin W8 / Postschließfach 81"
Eingangsdatum handschr. "12.Februar 1939"


Grüße
Feldpostmeister


UHF51:
Wissenswert & Korrektur

Während der zwei Jahrzehnte zwischen den beiden Weltkriegen, vom 1919 - 1939, gab es für den privaten Postverkehr deutscherseits keine Zensur.
In der zweiten Hälfte der 30er Jahre fallen die Aktionen der Wehrmacht, die mit der Einverleibung Österreichs (März 1938), des Sudetenlandes (Okt. 1938) und der Tschechoslowakei (März 1939) verbunden waren. Bei jedem dieser Feldzüge wurden zwar umfangreiche Maßnahmen für einen geregelten Feldpostverkehr getroffen, aber eine Zensur dieser Sendungen fand nicht statt.

Ganz anders verhielt es sich bei der "Luftwaffenübung Rügen". Unter diesem Decknamen - auch unter "Reisegesellschaft Hisma" bzw. "Union" - lief das Unternehmen des Luftwaffenverbandes "Legion Condor", den Adolf Hitler auf Bitten Francos nach Spanien sandte. Da diese Aktion unbedingt geheim bleiben musste, waren für den Postverkehr der Beteiligten besonders strenge Vorschriften erlassen, die eine Zensur der Sendungen bedingten.

Die Briefe der Teilnehmer in Spanien mussten unfrankiert und offen bei ihrer Einheit abgeliefert werden. Rechts oben auf der Vorderseite des Umschlags (Postkarten waren nicht zugelassen), hatte lediglich der Name des Absenders und sein Truppenteil zu stehen.
Als Sammelsendung gelangten sie auf dem Luftweg über Rom nach Berlin. Hier erhielten sie rückseitig einen roten Eingangsdatumstempel, wurden zensuriert, verschlossen und mit einer deutschen Briefmarke frankiert (meist 12 Pfennig Hindenburg), die mit dem Poststempel "Berlin NW 7" entwertet wurde. Erst dann erfolgte ihre Weiterbeförderung auf dem gewöhnlichen Postweg an den jeweiligen Adressaten in Deutschland.
Während die Zensurstelle in Berlin anfangs den Briefen Zettel beilegte, die auf die Geheimhaltung hinwiesen, verwendete sie ab Juli 1937 an ihrer Stelle Kastenstempel in grüner Farbe mit dem Text "Zensiert. Vermerk für den Empfänger: Inhalt nur für den Empfänger bestimmt. Weitergabe zieht strafrechtliche Verfolgung wegen Landesverrat nach sich". Von diesem Stempel gibt es zwei Typen, nur mit den deutschen Text sowie zweisprachig spanisch-deutsch. Den Angehörigen der L.C. war die Benutzung der spanischen Zivilpost ausdrücklich verboten. Eindeutige Belege beweisen jedoch, dass dieses Verbot verschiedentlich missachtet wurde.

Die Briefe der Angehörigen von Deutschland nach Spanien mussten in einem zweiten Umschlag aufgegeben werden, der
"An die Abrechnungsstelle W im RLM" nach Berlin adressiert war.
Am 01. Juli 1937 änderte man diese Tarnanschrift; sie lautete jetzt
"Herrn Max Winkler, Berlin W 8, Postschließfach 81".

Quelle: Kurt Wolter in Archiv für deutsche Postgeschichte, 1970 Heft
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
MfG Uwe

fp123:
Hallo Uwe,

danke für`s Zeigen!
Ich habe wieder etwas
dazugelernt. :)

mfg
Hans

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