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Autor Thema: Stalingrad  (Gelesen 18996 mal)

bootmanager

  • Gast
Stalingrad
« am: 25. Juli 2007, 08:09:27 »
ein kurioser Beleg.
der die ganze Tragik widerspiegelt.
Ein Verwundeter Kamerad schreibt aus einen Lazarett an seinen Freund in Stalingrad.
(Ob Sie den Krieg überlebt haben?)

Im Text geht es um Mädchen und Fahrzeuge.

Der Beleg ist Monate unterwegs, als er den Freund im Lazarett erreicht ist dieser schon entlassen.( zurück !)

Tragisch über Stalingrad ist ja alles weitere bekannt.

MFG
Bootmanager

bootmanager

  • Gast
Re: Stalingrad
« Antwort #1 am: 25. Juli 2007, 08:09:46 »
Die Einheit war :
Korps-Nachrichten-Abteilung 51
Aufgestellt am 15. Oktober 1935 in Hannover für das XI. Armeekorps.
Die Abteilung wurde im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.

Neu aufgestellt im Frühjahr 1943.

Die Laufzeit des Briefes :
Aufgegeben in Königslutter 07.12.1942
(im Res. Lazarett)
zurück im Lazarett 03.04.1943
weitergeleitet nach Wien.

So hat dieser Brief 6500 km zurückgelegt.
In ca. 5 Monaten.

Eine unbeschreibliche Leistung der Feldpost.

MFG
Bootmanager

Offline frank9961

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Re: Stalingrad
« Antwort #2 am: 05. November 2007, 21:09:07 »
hallo bootmanager.
ein ganz interessanter brief den du da hast.
ich vermute sogar das der brief nach stalingrad eingeflogen wurde.
1. der brief ist verhältnismässig lange unterwegs gewesen
2. es ist ein briefstempel auf der vorderseite (nicht nur der von reservelazarett)
und es wurde auch nur handschriftlich zurück vermerkt.
typische briefe nach stalingrad die nicht eingeflogen wurden haben normalerweise einen stempel zurück unzustellbar drauf.
eingeflogene kesselpost ist sehr selten.
gruss frank9961
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline topstar229

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Re: Stalingrad
« Antwort #3 am: 05. November 2007, 22:02:55 »
@frank6691: Dass scheint mir unmöglich: dass die Post erst im Kessel geflogen wurde und dann wieder aus dem Kessel geflogen wurde.

Offline Stalingrad

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    • Untergang der 6. Armee im Kessel von Stalingrad.
Re: Stalingrad
« Antwort #4 am: 05. November 2007, 23:37:15 »
Hallo frank6691,
eingeflogene Kesselpost und wieder ausgeflogene Kesselpost ist extrem selten und sehr schwierig zu belegen.Bisher gibt es nur einige wenige Zurück-Belege, die erst bei der Einheit im Kessel ! mit dem Zurück-Stpl. abgestempelt wurden, da der Soldat nicht mehr bei der Einheit war. Bei den normalen Briefen ist leider ein Nachweis nicht möglich.
Aber denkbar wäre es schon. Ich habe auch noch einen Brief, der als normaler Brief eingeflogen wurde und als R-Brief wieder ausgeflogen wurde- Papier war knapp!!
Als Anlage Kopie eines Beleges aus meiner Sammlung.
Die "normalen" Zurück-Briefe haben den Kessel nie gesehen !
Deswegen auch der deutlich günstigere Preis!

Gruß Konrad
(Stalingrad)


 
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Re: Stalingrad
« Antwort #5 am: 06. November 2007, 07:19:24 »
@Stalingrad

Dein Beleg war aber auch Monate lange unterwegs. :o

- Aufgabedatum 11.11.42
- Zurück am 10.1.43

War das üblich bei Briefen in Richtung HEIMAT - FRONT ???

Max
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Offline frank9961

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Re: Stalingrad
« Antwort #6 am: 06. November 2007, 21:17:49 »
jo stimmt schon alles, nur ich bin leicht irritiert durch den 2 schwarzen briefstempel, den man leider schlecht erkennen kann. der blaue ist von reservelazarett. aber der andere?
als ankunftstempel der empfängereinheit durchaus denkbar...
gruss frank
Ich sammle Luftfeldpost aus Russland 1942-45 und auch die geflogene Kesselpost aus Russland. Spezialgebiet Kurland.

Offline Stalingrad

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    • Untergang der 6. Armee im Kessel von Stalingrad.
Re: Stalingrad
« Antwort #7 am: 07. November 2007, 23:36:54 »
Hallo,
der Briefstempel  - rechts unten - stammt von der Empfängereinheit L32547 =1. Batterie leichte Flak-Abteilung 91 von der 9.Flak-Div. Ist auf dem verkl. Foto schlecht zu erkennen.
Der Stpl. rechts oben ist der  Stpl. des Heimatpostamts der Reichspost aus " Rodenkirchen".

Gruß Konrad
(Stalingrad)






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Re: Stalingrad
« Antwort #8 am: 08. November 2007, 10:19:32 »
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... Empfängereinheit L32547 =1. Batterie leichte Flak-Abteilung 91 von der 9.Flak-Div...

Hier etwas zur 9.Flak-Division im Kessel

Zitat
Fernschreibstelle A.O.K.6 /HRYK / Qu. Nr. vom 24.11.42
...

1.) Mit Wirkung vom 24.11.42 ist Generalmajor Pickert, Kdr. 9.Flak.Div. als
Beauftragter der Armee für die Luftlandung von Versorgungsgüter auf
Flugplatz Pitomnik eingesetzt.
Im sind alle in Pitpmnik eingesetzten Teile des Heeres und der Luftwaffe unterstellt.

2.) 9.Flakdivision regelt auf Anweisung der Armee die Ausgabe der Versorgungsgüter.
...

Quelle:ARGE RB 42 / S. 1518


@Alle
War auch das FpAmt 408 am Flugplatz Pitomnik der 9.Flak-Division unterstellt??



Max
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    • Untergang der 6. Armee im Kessel von Stalingrad.
Re: Stalingrad
« Antwort #9 am: 10. November 2007, 17:44:33 »
Hallo,
das FpA 408 war nicht der 9. Flak-Div. unterstellt.
Es war dem VIII. AK unterstellt und war auf Anordnung des AOK6 mit der Bearbeitung der Post für die gesamte 6. Armee betraut.
Das FpA 408 trägt die Bezeichnung "Armeefeldpostumschlagstelle" und koordiniert die Postversorgung.
Die ankommende Post lagert bis zur Abholung -jeden Tag morgens zwischen 8-10 Uhr - im freien Gelände auf dem Flugplatz Pitomnik. Sie wird durch das Nachschub Btl. 542 bewacht.
-Auszug aus Tätigkeitsbericht des FpA 408 an das Generalkdo des VIII. AK -

Konrad
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Re: Stalingrad
« Antwort #10 am: 10. November 2007, 20:58:52 »
@Stalingrad

Aber das FpAmt 408 befand sich doch am Flugplatz Pitomnik.

Max

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Re: Stalingrad
« Antwort #11 am: 10. November 2007, 23:22:13 »
Hallo Max,

der Standort des FpA 408 hat nichts mit der Unterstellung zu tun
Die 9. FlakD hatte das Kdo nur über alle Heeres- und Luftwaffeneinheiten nicht über das FpA 408!
Alles weitere zum FpA 408 wie vor!

Konrad
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Re: Stalingrad
« Antwort #12 am: 12. November 2007, 15:06:39 »
Zitat
Tätigkeitsbericht FpAmt 408 - 13.12.-19.12.1942

... Seit dem 12. Dezember fliegen Flugzeuge mit Post den Flugplatz Bassargino an ...

Bedeutet also die Post wurde ab 12.12. am Flugplatz Bassargino aufgenommen und dann weitergeleitet an das FpAmt 408 (Flugplatz Pitomnik)

@Stalingrad
Wurde die Post dann mit LKWs transportiert
Besitzt du zufällig eine Lagekarte der einzelne FpÄmter im Kessel
;D

Lagekarte Kessel StalingradYou are not allowed to view links. Register or Login


Max
« Letzte Änderung: 12. November 2007, 16:15:29 von Feldpostmeister_at »
Feldpostmeister_at

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    • Untergang der 6. Armee im Kessel von Stalingrad.
Re: Stalingrad
« Antwort #13 am: 12. November 2007, 20:48:54 »
Hallo Max,
genau, dies ist im Tätigkeitsbericht des FpA 408 vom 19.12.42 dokumentiert.
Nachfolgend Abschrift der betreffenden Textpassage:
"Seit dem 12. Dez. fliegen Flugzeuge mit Post den Flugplatz Bassargino an.
Das FpA 371/K707 liegt in nächster Nähe des Flugplatzes. Es nimmt die Post dort täglich auf und gibt Sie bei der Postabholung beim FpA 408 als Armeefeldpostumschlagstelle ab.
..........................
Entfernung:
Standort des Feldpostamtes bis Flugplatz Pitomnik = 15 Fahrtkilometer, Wagengestellung erfolgt durch Werkstattzug 408. "


Ich habe umfangreiches Kartenmaterial von Stalingrad, aber eine Lagekarte der FpÄ gibt es nicht bzw.
ich kenne keine.  ( Das gilt im übrigen auch für die Lage der Lazarette! )
Es gibt auch kaum Literatur bzw.Dokumente, die sich mit den FpÄ befassen.
Im Kriegstagebuch der 6. Armee werden FpÄ bzw. deren Lage nicht direkt  erwähnt.

Nachfolgend noch eine Abschrift aus >>Heft I/1969 des »Archiv für deutsche Postgeschichte«
zum Thema Feldpostämter:
Sie wurden eingerichtet bei den Kommandobehörden und Stäben bis zur Division abwärts.
Der Standort der FpÄ wurde von der Kommandobehörde bestimmt. Er war oft in ihrer Nähe. Da aber die Ausgabe der Feldpost zweckmäßigerweise mit der Verpflegungsausgabe verbunden wurde, richteten die FpÄ dann, wenn sich das mit ihrer Unterbringung nicht vereinbaren ließ, bei den Verpflegungsausgabestellen auch Postausgabestellen ein.


Konrad
(Stalingrad)




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Re: Stalingrad
« Antwort #14 am: 12. November 2007, 23:27:50 »
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Sie wurden eingerichtet bei den Kommandobehörden und Stäben bis zur Division abwärts.
Der Standort der FpÄ wurde von der Kommandobehörde bestimmt. Er war oft in ihrer Nähe. Da aber die Ausgabe der Feldpost zweckmäßigerweise mit der Verpflegungsausgabe verbunden wurde, richteten die FpÄ dann, wenn sich das mit ihrer Unterbringung nicht vereinbaren ließ, bei den Verpflegungsausgabestellen auch Postausgabestellen ein.


@Konrad
Ich habe mir erlaubt deine Karte etwas abzuändern die FpÄmter der Divisionen und Korps Kommandos eingetragen und hier eingestellt.

Dazu habe ich folgende Fragen:

Von welchen FpAmt wurde die rum. 20. Division bedient.
Wo sind die rum. 1. Kavallerie Division und das verst. Kroat. Inf. Rgt 369 (von welchem FpAmt wurden die bedient)


Max
Feldpostmeister_at

 

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