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Autor Thema: Stalingrad unzustellbar Front-Front  (Gelesen 3823 mal)

Offline name301

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Stalingrad unzustellbar Front-Front
« am: 18. März 2008, 10:46:15 »
Hallo,

Hier ein Beleg von der Nummer 19773 = Stab Grenadierregiment 3 (21.ID Ladoga) vom 16.3.43 an 48171 = Pferdeerholungsheim der 295. ID. (Stalingrad vernichtet)

Zurück unzustellbar

Absendernummer durchgestrichen, neue Nummer 42741 = bodenständige Heeresverpflegungsdienststelle 722 (Absender wurde anscheinend versetzt)

Leider kann ich diese Dienststelle nicht lokalisieren.

Auf jeden Fall ein interessanter Front-Front-Beleg

Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Offline name301

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Re: Stalingrad unzustellbar Front-Front
« Antwort #1 am: 03. August 2008, 08:30:26 »
Hallo,

hier noch ein interessanter Brief an eine Stalingradeinheit mit Zurückstempel und Bemerkung
"nicht bei der Einheit".
Tagesstempel 19.01.43.
an Nummer 07516= 4. Batterie, Schweres Werferregiment 2
Einheit und der Adressat saßen im Kessel von Stalingrad.
Der übliche Stempel "zurück unzustellbar" ist teilweise durchgestrichen.

Im Kessel kann der Brief nicht mehr gewesen sein. Die Einheit wurde wohl Anfang März 43 neu aufgestellt, bzw die Reste gesammelt.

Was meint Ihr?

Gruss Name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Offline Stalingrad

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Re: Stalingrad unzustellbar Front-Front
« Antwort #2 am: 03. August 2008, 12:28:40 »
Hallo ,
Die Beförderungsdauer eines normalen Briefes lag bei ca. 3 Wochen,
Reichspost bis Berlin, dann mit Zug bis Biala Podlaska, dann mit Flieger in den Kessel
Tagesstpl. Heimat 19.1.43 , das letzte Flugzeug in den Kessel bzw. aus dem Kessel ging am 23.1.43.
Der Brief kann definitiv nicht im Kessel gewesen sein.
Wahrscheinlich nur bis Berlin gekommen und dann nach Neuaufstellung zur Einheit gelangt, Soldat dann nicht mehr bei der Einheit angetroffen. 

Gruß Konrad
(Stalingrad)

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Offline name301

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Re: Stalingrad unzustellbar Front-Front
« Antwort #3 am: 03. August 2008, 13:42:09 »
Hallo Konrad,


habe bisher immer nur Unzustellbare Briefe von Stalingradeinheiten gesehen, die ohne irgendeine Bemerkung wieder zurückgeschickt wurden, sogar bis April/Mai 43.

Aber dass der Brief dann schon wieder an die neu aufzustellende Einheit weitergeleitet wurde, finde ich schon interessant, und auch in gewisser Weise menschenverachtend.
Was wohl der Absender gedacht hat, als der Brief wieder zurückkam?


Gruss
Name301
Fliegende Einheiten, Stalingrad, Kessel, Zensur, Feldpost aus 45

Offline Stalingrad

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Re: Stalingrad unzustellbar Front-Front
« Antwort #4 am: 03. August 2008, 14:52:44 »
Hallo ,

Das der Brief dann zu der neu aufgestellten Einheit zugestellt wurde, ist zu vermuten, da eigentlich nur die Einheit wissen konnte, das der Soldat nicht mehr bei der Einheit war. Menschenverachtend find ich es nicht. Denn die sind doch bei der Weiterleitung an die Einheit - nach der Neuaufstellung - davon ausgegangen, daß der Soldat noch lebt!
Dieser Brief Ende Dezember, dann wär es ein Zurück-Beleg gewesen, der im Kessel war!
Bekannt ist, daß sämtliche Briefe, die nicht mehr in den Kessel zugestellt werden konnten und an Sammelstellen zusammen mit großen Menge  von Päckchen zwischengelagert wurden,  nach dem Fall von Stalingrad mit dem Leitvermerk Zurück etc. versehen  an die Absender zurückgeschickt wurden.
Gruß
Konrad
(Stalingrad)
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